(shareribs.com) Chicago 09.02.12 - Die Agrarfutures haben des gestrigen Handelstag überwiegend leichter beendet. Die Händler haben sich vor dem heute fälligen Berichts des US-Landwirtschaftsministeriums zurückgehalten, da sich diese zuletzt als wenig berechenbar erwiesen hatten. Dies wurde deutlich, nachdem das USDA mitteilte, dass die lange Trockenperiode in Lateinamerika nur wenige Auswirkungen auf die Mais- und Sojaernte haben sollte. Marktteilnehmer und Agrarexperten haben dies deutlich anders bewertet und erwarten umfangreiche Auswirkungen der Hitze auf die Erträge in Lateinamerika.

Die Mais-Futures schlossen gestern mit einem leichten Plus von 0,25 Cents bei 6,425 USD/Scheffel. Zwar geht man davon aus, dass das USDA seine Prognosen für die lateinamerikanischen Erträge senkt, gleichzeitig ist jedoch damit zu rechnen, dass ein solches Szenario bereits im Markt eingepreist ist. Im elektronischen Handel gibt der Kontrakt aktuell um 0,5 Cents auf 6,42 USD/Scheffel ab.

US-Weizen verbilligte sich gestern ebenfalls leicht, auch hier wird keine wesentliche Änderung des bisher bereits eingepreisten Szenarios erwartet, allerdings könnten Überraschungen bei der Prognose für die Maisbestände für Überraschungen sorgen. Der März-Kontrakt verbilligte sich gestern um 1,5 Cents auf 6,6075 USD/Scheffel und steigt aktuell um 2,0 Cents.

Unter Abgabedruck lagen auch die Sojafutures, da man auch hier mit wenig Überraschungen rechnet. Während des Handelsverlaufs verteuerte sich der US-Dollar gegenüber einem Währungskorb, was die Kontrakte belastet hatte. Die März-Kontrakte verloren 0,5 Cents auf 12,315 USD/Scheffel und bleiben aktuell flach.