(shareribs.com) Chicago 30.05.14 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade schlossen am Donnerstag überwiegend leichter. Die Nachfrageaussichten für Mais haben sich verschlechtert, während Sojabohnen bald wieder von der Nachfrage in China profitieren dürften.

Juli-Mais verlor 3,0 Cents auf 4,695 USD/Scheffel. Die Analysten des International Grains Council haben die Prognosen für die globale Maisproduktion und die Lagerendbestände im kommenden Handelsjahr leicht angehoben. Die Prognosen für die Produktion in der EU, Mexiko, Brasilien und Russland wurden um fünf Millionen Tonnen angehoben. Die Marktteilnehmer erwarten zudem, dass ein erneuter Ausbruch einer Schweinekrankheit die Nachfrage aus der Futtermittelindustrie beeinträchtigen könnte.

Juli-Weizen gab 6,25 Cents auf 6,324 USD/Scheffel ab. Weizen rutschte erneut ab, bedingt durch Berichte über Regenfälle in einigen wichtigen russischen Anbauregionen. Insgesamt rechnet man derzeit nicht mit negativen Auswirkungen des Wetters in Russland. Der International Grains Council hat dennoch seine Prognosen für die internationale Weizenproduktion um 3,4 Mio. Tonnen auf 694,1 Mio. Tonnen gesenkt. Die für USA wurden die Prognosen um 4,0 Mio. auf 55,0 Mio. Tonnen gesenkt. Während die Prognosen für Argentinien um 1,0 auf 12,9 Mio. Tonnen angehoben wurden. In den USA wird nun auf den Beginn der Ernte geschaut. In Texas sind die ersten Erträge eher schwach, dennoch könnte Weizen unter Druck bleiben.

Die Juli-Sojabohnen korrigierten um 1,25 Cents auf 14,99 USD/Scheffel. Die Investoren setzen hier auf eine bald steigende Nachfrage in China. Es gibt Gerüchte, laut denen China den Verkauf von Sojabohnen aus den staatlichen Beständen bald beenden könnte. Die Verarbeiter könnten so bald wieder auf Importe zurückgreifen. Das chinesische Handelsministerium geht davon aus, dass die Sojaimporte im Mai bei 5,94 Mio. Tonnen gelegen haben, 600.000 Tonnen weniger als im Vormonat.