(shareribs.com) Chicago 13.06.12 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag uneinheitlich beendet, der jüngste USDA-Bericht war überraschend bärisch ausgefallen. Im elektronischen Handel können die Notierungen einen Teil ihrer Verluste wieder wettmachen.

Juli-Mais korrigierte gestern um 10,75 Cents auf 5,8125 USD/Scheffel. Nach dem USDA-Bericht haben Rohstofffonds wieder ihre Positionen reduziert. Das USDA geht davon aus, dass die Jahresendbestände in der laufenden Saison bei 851 Mio. Scheffel liegen dürfte, 25 Mio. Scheffel mehr, als erwartet wurde. Für das kommende Jahr werden weiterhin Bestände von 1,881 Mio. Scheffel erwartet. Die Nachfrageprognose wurde nicht aktualisiert und Erwartungen für die Erträge liegen weiterhin bei 166 Scheffel je Acre. Dies fiel umso überraschender aus als das USDA mitteilte, dass nur noch 66 Prozent der Ernte mit gut bis sehr gut bewertet werden, 72 Prozent waren es in der vergangenen Woche. Die erwarteten Regenfälle haben den Verkaufsdruck noch zusätzlich steigen lassen. Juli-Mais verbessert sich im elektronischen Handel um 2,0 Cents auf 5,86 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Juli-Weizen schloss gestern mit einem Minus von 14 Cents auf 6,165 USD/Scheffel. Der Bericht des USDA fiel hier eher bullisch aus, die Schwäche bei Mais belastete aber den Markt. Während die Produktionserwartungen höher ausfielen, als erwartet wurde, lagen die Prognosen für die Bestände unter den Erwartungen. Die Endbestände 2011/12 sollen mit 728 Mio. Scheffel geringer ausfallen, als bisher erwartet wurde. Die Bestände für 2012/13 sollen bei 684 Mio. Scheffel liegen, 735 Mio. Scheffel wurden im vergangenen Monat erwartet. Die Bestände würden damit so gering ausfallen, wie zuletzt in der Saison 208/2009. Die globalen Endbestände 2011/12 sollen bei 195,56 Mio. Tonnen liegen, bisher wurden 197,03 Mio. Tonnen erwartet. Auch für 2012/13 wurden die Prognosen reduziert, auf 185,76 Mio. Tonnen. Im elektronischen Handel geht es für Weizen um 5,5 Cents auf 6,215 USD/Scheffel aufwärts.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Juli-Sojabohnen kletterten um 7,0 Cents auf 14,3175 USD/Scheffel und trotzen damit den bärischen Wetterprognosen, die längerfristig Regenfälle in den Anbaugebieten erwarten. Der USDA-Bericht fiel bullisch aus. Die Jahresendbestände für die Saison 2011/12 werden bei 175 Mio. Scheffel erwartet, 195 Mio. Scheffel wurden erwartet, 210 Mio. Scheffel waren es im vergangenen Monat. Die Endbestände für die kommende Saison sollen 140 Mio. Scheffel betragen, 145 Mio. Scheffel wurden im vergangenen Monat erwartet. Die weltweiten Endbestände in dieser Saison sollen bei 53,36 Mio. Tonnen liegen, im vergangenen Jahr waren es 70,1 Mio. Tonnen. Dabei wird in Brasilien eine etwas höhere Ernte erwartet, in Argentinien wird eine geringe Ernte erwartet. Auch hat sich der Zustand der Ernte verschlechtert. Nur 60 Prozent wurden mit gut bis sehr gut bewertet, 65 Prozent waren es in der vergangenen Woche und 67 Prozent im vergangenen Jahr. Aktuell notieren Juli-Sojabohnen bei 14,3475 USD/Scheffel.

Der JPMCCI Agriculture Index verliert 0,8 Prozent auf 191,00 Zähler. Der JPMCCI Aggregate Index bleibt flach bei 451,6 Punkten.

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