(shareribs.com) Chicago 22.09.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag fester, können sich aber auch kaum aus ihrer bekannten Handelsspanne bewegen. Die Exportnachfrage bei Mais enttäuscht.

Dezember-Mais schloss unverändert bei 3,5025 USD/Scheffel. Bei Mais setzt sich die Seitwärtsbewegung fort. Die Ernte in den USA üben Druck auf die Notierungen aus, während gleichzeitig die Exportnachfrage als enttäuschend erachtet wird. Für die vergangene Woche wurden Exportverkäufe von 526.900 Tonnen gemeldet. Darüber hinaus liegen die Exportverpflichtungen für das laufende Jahr um knapp 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Erträge der Ernte in diesem Jahr gelten weiterhin als unsicher, was sich auch in der Bereitschaft der Investoren zu neuen Engagements widerspiegelt.

Dezember-Weizen stieg um 0,7 Prozent auf 4,525 USD/Scheffel. Weizen konnte sich nach oben arbeiten und widerstand damit den schwachen Exportverkäufen. Diese lagen in der vergangenen Woche bei 307.200 Tonnen und blieben damit weiterhin zu schwach. Darüber hinaus gibt es Spekulationen über höhere russische Exporte, die über den USDA-Prognosen von 32,5 Mio. Tonnen liegen dürften. Lediglich der festere Rubel könnte die Wettbewerbsfähigkeit von russischem Weizen weiter beeinträchtigen.

Die November-Sojabohnen stiegen um 0,1 Prozent auf 9,7075 USD/Scheffel. Während die Exportverkäufe bei Weizen und Mais enttäuschten, lagen diese bei den Sojabohnen bei 2,3 Mio. Tonnen und damit weit über den Erwartungen. Gleichzeitig wurde damit die bislang schwache Nachfrage im laufenden Handelsjahr etwas ausgeglichen. Das USDA meldete am Donnerstag zudem eine Order über 132.000 Tonnen aus China. Darüber hinaus zeigen die ersten Berichte zu den Erträgen ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr.