(shareribs.com) Chicago 23.10.2017 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag erneut leichter, belastet vom festeren US-Dollar, welcher Importe für Kunden mit anderen Währungen potentiell verteuert.

Dezember-Mais verlor 4,5 Cents auf 3,445 USD/Scheffel. Der festere US-Dollar reduziert die Wettbewerbsfähigkeit von US-Exporten auf dem Weltmarkt. Die Aussicht auf hohe Exporte ist damit beeinträchtigt. Weiterhin setzen die Marktteilnehmer auf besseres Wetter in den USA, was zu einer beschleunigten Ernte führen dürfte. Bei Country Futures wurde berichtet, dass die Ernte in der vergangenen Woche zügig vorankam. Auch werden gute Erträge bei der Ernte erwartet.

Dezember-Weizen gab 6,75 Cents auf 4,26 USD/Scheffel. Weizen setzte seine vier Wochen andauernde Korrektur weiter fort. Die Angebotslage bei dem Getreide ist einer der wesentlichen belastenden Faktoren. In Pakistan soll die Ernte in diesem Jahr nahe eines Rekordhochs liegen. Da die Preise dort ein sehr hohes Niveau haben, dürften die Exporte von dort unerheblich blieben. Weiterhin hat die Türkei Weizenorders im Umfang von 5,5 Mio. Scheffel ausgeschrieben.

Die November-Sojabohnen gaben 7,75 Cents auf 9,7875 USD/Scheffel ab. Auch die Sojabohnen stehen unter dem Eindruck des besseren Wetters in den USA, welches die Ernte beschleunigen dürfte. Die Exportnachfrage bleibt zwar und auch das Wetter in Brasilien sorgt für Unterstützung. Es gibt aber keine Befürchtungen, das zu einer nennenswerten Verengung des Angebots kommen könnte. China hat einmal mehr große Mengen Sojabohnen in den USA geordert, wie das USDA meldete. Am Freitag meldete das USDA Orders über 196.000 Tonnen. Weitere 120.000 Tonnen wurden aus Spanien geordert.