(shareribs.com) Chicago 08.09.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag leichter. Die Marktteilnehmer halten sich vor der Veröffentlichung des September-WASDE-Berichtes zurück.

Dezember-Mais verlor 1,7 Prozent auf 3,61 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer halten sich weiterhin zurück. Der letzte WASDE-Bericht war überraschend bärisch ausgefallen, nun steht die Veröffentlichung des nächsten Berichtes an und man will nun sehen, wie das USDA seine Prognosen entwickelt. Laut Bloomberg rechnen die Marktteilnehmer mit einer Reduktion der Prognosen für die diesjährige Maisernte um 2,4 auf 165,5 Scheffel/Acre. Der Ethanolbericht fiel derweil etwas positiver aus. Die Produktion stieg in der vergangenen Woche um 18.000 auf 1,061 Mio. Barrel/Tag. Die Bestände von Ethanol sanken um187.000 auf 21,116 Mio. Barrel.

Dezember-Weizen korrigierte um 1,9 Prozent auf 4,3725 USD/Scheffel. US-Weizen folgte damit den schwachen Vorgaben aus Europa, wo die jüngsten Exporte unter den Erwartungen lagen. In Russland sorgt die Aufwertung des Rubel zudem für Spekulationen über die Stärke der Exportnachfrage. Die Vereinten Nationen haben ihre Prognosen für die globale Weizenproduktion und die Lagerbestände angehoben. Die Lagerendbestände im Jahr 2017/18 sollen demnach auf ein Allzeithoch von 261,9 Mio. steigen, 14,6 Mio. Tonnen mehr als vor einem Jahr.

Die November-Sojabohnen verloren 0,2 Prozent auf 9,6875 USD/Scheffel. Die Sojabohnen folgten Mais und Weizen nach unten. Für die Sojabohnen sieht man derzeit durchaus Risiken durch den Hurricane Irma, eine seriöse Einschätzung dazu dürfte aber erst in einigen Wochen vorliegen, wenn der Sturm die Anbaugebiete in North und South Carolina getroffen haben sollte. Analysten von RJ O’Brien gehen davon aus, dass die Prognosen für die Lagerendbestände der Sojabohnen im Rahmen des nächsten WASDE-Berichtes nach unten korrigiert werden könnten.