(shareribs.com) Chicago 03.05.16 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade sackten am Dienstag deutlich ab. Die jüngsten Berichte aus den USA belasteten deutlich. Die Sojabohnen notierten auf einem hohen Niveau, weshalb Gewinnmitnahmen attraktiv schienen.

Juli-Mais verlor 12,0 Cents auf 3,7975 USD/Scheffel. Die Agrarfutures standen am Dienstag unter anderem unter dem Eindruck der schwächeren Ölpreise. Hinzu kam, dass der US-Dollar wieder etwas zulegen konnte. In den vergangenen Wochen hatten die Prognosen zu den Ernteeinbußen in Lateinamerika die Preise gestützt. Das USDA teilte am Montag mit, dass 45 Prozent der Aussaat von Mais in den USA abgeschlossen seien. Im Schnitt der vergangenen fünf Jahre waren es hingegen nun 30 Prozent zu diesem Zeitpunkt. Auch für die kommenden Wochen wird eine Fortsetzung des guten Wetters erwartet. Die Analysten von Informa Economics haben derweil die Prognosen für die brasilianische Maisproduktion um 2,7 Mio. Tonnen auf 83,7 Mio. Tonnen reduziert.

Juli-Weizen verlor 17,0 Cents auf 4,7075 USD/Scheffel. Auch bei Weizen kam es zu deutlichen Kursrücksetzern. Das USDA teilte mit, dass die 48 Prozent der Weizenernte in gutem bis sehr gutem Zustand seien. Belastend wirkte sich auch hier der festere US-Dollar aus.

Die Juli-Sojabohnen verloren 13,75 Cents auf 10,30 USD/Scheffel. Die Aussaat der Sojabohnen in den USA ist zu acht Prozent abgeschlossen, was über den Erwartungen lag. Analysten gehen davon aus, dass hier in den kommenden Wochen ein starker Fortschritt zu erwarten sei. Der CEO von Archer Daniels Midland teilte mit, dass das hohe Kursniveau bei den Sojabohnen die Bauern veranlassen könnte, ihren Anbau von Sojabohnen auszuweiten. Der Analyst Cordonnier hat die Prognosen für die argentinische Sojaproduktion um 4,5 Mio. Tonnen auf 55,0 Mio. Tonnen gesenkt, in Brasilien werden 100,1 Mio. Tonnen erwartet.