(shareribs.com) Chicago 24.02.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich gestern teils deutlich leichter. Die Prognosen des USDA hinsichtlich der Anbauflächen für Sojabohnen setzte die Preise unter Druck.

Mai-Mais korrigierte um 1,5 Prozent auf 3,655 USD/Scheffel. Mais verzeichnete gestern die prozentual höchsten Verluste, belastet vom jüngsten Bericht zur Ethanolproduktion. Diese sank in der vergangenen Woche um 6.000 auf 1,03 Mio. Barrel. Gleichzeitig stiegen die Bestände um 169.000 auf 22,67 Mio. Barrel, was Analysten als leicht negativ für Mais beurteilten. Das USDA teilte mit, dass die Anbaufläche in den USA in diesem Jahr bei 90 Mio. Acres liegen könnte, 4,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Erwartet wurden zudem Anbauflächen von 91 Mio. Acres. Die argentinische Regierung hat ihre Prognosen für die Maisproduktion aktualisiert und geht weiterhin von 40,0 Mio. Tonnen aus.

Mai-Weizen verlor 0,3 Prozent auf 4,535 USD/Scheffel. Bei Weizen hat das USDA die Prognosen für die Anbauflächen um 850.000 Acres auf 46,0 Mio. Acres reduziert. Dem gegenüber standen die Prognosen aus Argentinien, wo man eine Rekordernte von 18,3 Mio. Tonnen erwartet, wovon 11,0 bis 11,5 Mio. Tonnen exportiert werden könnten. Bislang ging man in Argentinien von einer Ernte von 17,0 Mio. Tonne aus.

Die Mai-Sojabohnen verloren 0,8 Prozent auf 10,25 USD/Scheffel, das geringste Niveau seit sechs Wochen. Die Anbauflächen für Sojabohnen in den USA sollen in diesem Jahr auf ein Rekordhoch klettern. Das USDA geht von 88,0 Mio. Acres aus, 400.000 Acres mehr als bislang erwartet. Gleichzeitig sorgen Zweifel über die Nachfrage in China für fallende Preise und auch in Lateinamerika sieht die Angebotslage bislang sehr gut aus. Ein Analyst sagte, die Bedingungen in Argentinien seien nahezu ideal.