(shareribs.com) Chicago 10.02.16 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade leichter. Die Marktteilnehmer nahmen den neuesten WASDE-Bericht relativ neutral auf, auch wenn es einige Änderungen bei den Bedarfsprognosen gibt.

März-Mais verliert aktuell 0,5 Cents auf 3,605 USD/Scheffel. Der gestrige Handel war erneut geprägt von einem massiven Sell Off bei den Ölpreisen. Gleichzeitig zeigte sich der US-Dollar leichter. Im Rahmen des WASDE-Berichtes wurden die Prognosen für den chinesischen Maisbedarf um 2,0 Mio. Tonnen angehoben, weshalb auch die Prognosen für globalen Lagerendbestände reduziert wurden. In den USA hingegen wurden die Prognosen für die Lagerendbestände um 35 Mio. auf 1,837 Mrd. Scheffel angehoben. Deutlich höher soll die brasilianische Maisproduktion ausfallen, die nun 84,0 Mio. Tonnen betragen, nach 81,5 Mio. Tonnen vor einem Jahr. In Argentinien sieht das USDA eine Ernte von 27,0 Mio. Tonnen, 1,4 Mio. Tonnen mehr als bislang.

März-Weizen verbessert sich um 0,25 Cents auf 4,5775 USD/Scheffel. Deutlich angehoben wurden auch die Prognosen für die globalen Lagerendbestände bei Weizen Hier ging es um 6,8 Mio. Tonnen auf 238,9 Mio. Tonnen nach oben. Die Prognosen für die US-Endbestände wurden um 25 Mio. auf 966 Mio. Scheffel angehoben. Der starke US-Dollar hat die Exportnachfrage in den USA beeinträchtigt, weshalb die Prognosen für die Exporte um 25 Mio. auf 775 Mio. Scheffel gesenkt wurden, das geringste Niveau seit 44 Jahren. Weiterhin geht das USDA davon aus, dass die Weizenbestände in China bei 93,6 Mio. Tonnen liegen, 6,3 Mio. Tonnen mehr als bislang erwartet wurden.

Die März-Sojabohnen gewinnen 0,25 Cents auf 8,635 USD/Scheffel hinzu. In den USA erwartet das USDA Lagerendbestände von Sojabohnen in Höhe von 450 Mio. Scheffel, 10 Mio. Scheffel mehr als bislang. Die Prognosen für die Produktion blieben unverändert. In Argentinien wurden die Prognosen für die Ernte um 1,5 Mio. auf 58,5 Mio. Tonnen angehoben.