(shareribs.com) Chicago 15.07.2016 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag leichter. Vor allem das Wetter in den USA bestimmt wieder den Weg. Nach einer starken Aufwärtsbewegung lagen die Notierungen am Donnerstag unter Druck.

Dezember-Mais verlor 1,8 Prozent auf 3,6475 USD/Scheffel. Das Wetter in den US-Anbaugebieten hat die Agrarfutures fest im Griff. Die längerfristigen Prognosen sorgten für eine starke Aufwärtsbewegung am Mittwoch. Da die langfristigen Prognosen jedoch als relativ unzuverlässig gelten, ging es nun wieder nach unten. Analysten gehen davon aus, dass die Volatilität in den kommenden Tagen anhalten wird. die wöchentlichen Exportverkäufe bei Mais lagen am oberen Ende der Erwartungen. Für das laufende Handelsjahr wurden 667.800 Tonnen geordert, weitere 687.800 Tonnen waren es für das kommende Handelsjahr.  

September-Weizen gab 1,1 Prozent auf 4,34 USD/Scheffel ab. Weizen steht weiterhin unter dem Eindruck der hohen Ernteprognosen, was die Notierungen belastete. Hinzu kam die schwache Performance bei Mais Die wöchentlichen Exportverkäufe beliefen sich auf 317.800 Tonnen und lagen damit leicht unter den Erwartungen. Die Analysten von Strategie Grains haben die Prognosen für die Ernte in der Europäischen Union um 1,2 auf 145,5 Mio. Tonnen gesenkt, bedingt durch das schlechte Wetter in Frankreich. Gegenüber 2015 würde dies einen Rückgang um vier Prozent darstellen. Das russische Landwirtschaftsministerium hat eine Weizenernte von 64 Mio. Tonnen avisiert.

Die November-Sojabohnen sackten um 3,8 Prozent auf 10,6225 USD/Scheffel ab. Auch bei den Sojabohnen sorgten die Wetterprognosen für Kursverluste. Die wöchentlichen Exportverkäufe wurden positiv aufgenommen, lagen aber im Rahmen der Erwartungen. So wurden für das laufende Handelsjahr 426.900 Tonnen geordert, 574.100 Tonnen waren es für das Handelsjahr 2016/17.