(shareribs.com) Chicago 22.06.15 - Die Agrarfutures zeigten sich am Freitag am Chicago Board of Trade leichter. Im heutigen elektronischen Handel verzeichnen die Notierungen leichte Gewinne, die Stimmung bleibt aber von Vorsicht geprägt.

Juli-Mais verliert aktuell 1,75 Cents auf 3,515 USD/Scheffel. Mais steht unter dem Eindruck der Regenfälle, die einige Regionen treffen. Andere Gegenden sind derweil von zu starker Trockenheit geprägt, was die Entwicklung der Pflanzen beeinträchtigen dürfte. Das USDA wird heute Abend die Daten zum Zustand der Ernte veröffentlichen, es wird eine leichte Verschlechterung des Zustands der Pflanzen erwartet.

September-Weizen verbessert sich um 3,25 Cents auf 4,9575 USD/Scheffel. Auch am Freitag konnte Weizen zulegen, gestützt von den Regenfällen in den US-Anbaugebieten, die dafür sorgten, dass die Ernte nur zögerlich vorankommt. Analysten teilten weiterhin mit, dass der Weizen der geerntet werden konnte, nicht in einem solch schlechten Zustand ist, wie von den Marktteilnehmer aufgrund der hohen Feuchtigkeit erwartet wurde. Die Sorgen, dass ein Teil der Ernte erkrankt sein könnte, bleibt aber bestehen, da es bislang zu wenig geerntet wurde, um ein vollständiges Bild zu erlangen.  

Die November-Sojabohnen, der meistgehandelte Kontrakt, klettern im elektronischen Handel um 1,25 Cents auf 9,41 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen könnten die starken Regenfälle zu einer Verschlechterung des Zustands geführt haben. Das USDA wird am Abend entsprechende Daten veröffentlichen. Dabei stehen die Sojabohnen einerseits unter dem Eindruck zu starker Niederschläge einerseits. In anderen Regionen hingegen ist es zu trocken. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die Bauern in den USA nicht die geplante Menge Sojabohnen ernten werden. Die Analysten von Informa Economics haben ihre Prognosen für die Anbaufläche um 425.000 Acres reduziert. Mit 86,76 Mio. Acres liegen die erwarteten Anbauflächen deutlich über denen des USDA.