(shareribs.com) Chicago 09.03.2016 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade etwas fester. Insgesamt bleiben die Bewegungen von Sojabohnen, Mais und Weizen unmotiviert und von Unsicherheit geprägt.

Mai-Mais verbesserte sich um 1,5 Cents auf 3,605 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer hielten sich am Dienstag zurück, in Erwartung des WASDE-Berichtes am Mittwoch. Mais konnte hier leicht zulegen, es fehlte aber an positiven Impulsen. Der Analyst Cordonnier hat die Prognosen für die Maisernte in Argentinien und Brasilien unverändert belassen. Derweil teilte die EU-Kommission mit, dass die Maisimporte im Handelsjahr 2016/17 bei 10,5 Mio. Tonnen liegen dürften, 500.000 Tonnen weniger als im laufenden Handelsjahr.

Mai-Weizen verbesserte sich um 2,5 Cents auf 4,6525 USD/Scheffel. Die EU-Kommission teilte am Dienstag mit, dass die Weizenbestände im kommenden Handelsjahr um 200.000 auf 17,4 Mio. Tonnen steigen dürften. Bei Strategie Grains wurde zuvor ein Rückgang auf 13,3 Mio. Tonnen erwartet. Die erwartet hohen Lagerbestände werden auf die anhaltend hohe Produktion und die schwachen Exporte zurückgeführt, die um zwei Prozent auf 27,0 Mio. Tonnen sinken sollen.

Die Mai-Sojabohnen stiegen um 2,75 Cents auf 8,845 USD/Scheffel. Besonders hinsichtlich der Sojabohnen wird der morgige WASDE-Bericht des USDA erwartet. Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass das USDA die Prognosen für die US-Lagerbestände senken wird. CHS Hedging teilte mit, dass viele Marktteilnehmer aber auch bärische Daten erwarteten. Die Prognosen für die Ernte in Brasilien liegen zwischen 99 und 103 Mio. Tonnen, in Argentinien wird eine Produktion von 58 bis 62 Mio. Tonnen erwartet. In Brasilien könnte sich für den Sojaexport ein schwieriges Szenario entwickeln, dort haben LKW-Fahrer einen Streik angekündigt. China hat heute mitgeteilt, dass die Sojaimporte im Februar bei 4,51 Mio. Tonnen lagen, sechs Prozent mehr als vor einem Jahr.