(shareribs.com) Chicago 27.04.16 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade fester. Die Gewinne können im elektronischen Handel allerdings nicht gehalten werden. Der schwächere US-Dollar und China war einer der treibenden Faktoren.

Aktuell verliert Juli-Mais 1,0 Cents auf 3,8625 USD/Scheffel. Im gestrigen Handel sorgte der schwächere US-Dollar für steigende Kurse. Dort wirkte sich die Unsicherheit, hinsichtlich der heute stattfindenden Pressekonferenz der US-Notenbank, belastend aus. Auch konnte der Ölpreis wieder zulegen. Einer der wichtigsten Gründe für die Preisrally seien aber chinesische Rohstofffonds, die gegenwärtig über eine hohe Liquidität verfügen und diese in den Markt bringen. Das USDA meldete jüngst, dass die Aussaat von Mais in den USA zu 30 Prozent abgeschlossen, was leicht unter den Erwartungen lag. Die Gewinnmitnahmen im elektronischen Handel folgen auf einen gestrigen Kursgewinn von 1,0 Prozent.

Juli-Weizen gibt 0,4 Cents auf 4,8725 USD/Scheffel ab, konnte sich am Dienstag aber um 1,7 Prozent verbessern. Die Agentur Mars hat die Prognosen für die Erträge von Weizen in den USA um 0,15 auf 6,11 Tonnen/ha angehoben, was um 4,5 Prozent über dem Schnitt der vergangenen fünf Jahre liegt.

Die Juli-Sojabohnen korrigieren um 5,25 Cents auf 10,22 USD/Scheffel. Bei den Sojabohnen ging es am Dienstag um 1,4 Prozent aufwärts. Hier sind es die Spekulationen um die Entwicklung der Ernte in Argentinien. Der einflussreiche Analyst Cordonnier hat die Prognosen für die Ernte um 2,0 Mio. auf 57,0 Mio. Tonnen gesenkt, erst in der vergangenen Woche wurden die Prognosen um 1,5 Mio. Tonnen gesenkt. Derzeit sind nur 16 Prozent der argentinischen Ernte eingebracht, gegenüber 46 Prozent einem Jahr. In Brasilien erwartet Cordonnier eine Sojaernte von 98 Mio. Tonnen.