(shareribs.com) Chicago 22.12.15 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich zum Wochenauftakt leichter. Bei Weizen belasteten Berichte, laut denen Russland die Exportzölle auf Weizen reduzieren oder auflösen könnte.

März-Mais verlor 2,5 Cents auf 3,72 USD/Scheffel. Mais stand am Montag unter dem Eindruck der schwachen Performance von Weizen Die Charttechnik sorgte zusätzlich für fallende Kurse. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich in der vergangenen Woche auf 718.888 Tonnen und damit deutlich über dem Vorwochenniveau. Unsicher bleibt die Lage in Argentinien, wo der frei handelbare Peso die Preise für argentinischen Mais deutlich unter jenen von US-Mais gedrückt hat.

März-Weizen rutschte um 7,75 Cents auf 4,79 USD/Scheffel ab. Die Weizenpreise lagen gestern unter Druck, da der stellvertretende russische Landwirtschaftsminister ankündigte, die Exportzölle auf Weizen überprüfen zu wollen. Es sei die Entscheidung des Ministeriums, die Zölle zu senken oder zu reduzieren. Die Nachricht wird dahingehend interpretiert, dass Russland seine überschüssigen Bestände exportieren will, oder aber eine gute Ernte im kommenden Jahr erwartet. Die wöchentlichen Exporte von Weizen durch die USA lagen in der vergangenen Woche 475.375 Tonnen.

Die März-Sojabohnen korrigierten um 1,25 Cents auf 8,915 USD/Scheffel. Auch die Sojabohnen stehen unter dem Eindruck wahrscheinlich steigender Exporte aus Argentinien. Die gestrigen Verluste sorgten dafür, dass der März-Kontrakt unter die 100-Tagelinie gefallen ist. Die US-Exporte lagen in der vergangenen Woche bei 1,46 Mio. Tonnen, 100.000 Tonnen mehr als in der Vorwoche. In Brasilien wird derzeit über die Aussichten für die Soja-Ernte gesprochen. Die Conab teilte mit, dass die Ziele von 102,5 Mio. Tonnen nicht zu erreichen seien, da die Trockenheit im Bundesstaat Mato Grosso zu hoch sei.