(shareribs.com) Chicago 12.02.16 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade überwiegend fester. Die Sojabohnen verzeichneten eine starke Exportnachfrage. Auch im elektronischen Handel geht es weiter nach oben.

März-Mais verbessert sich um 0,25 Cents auf 3,605 USD/Scheffel. Die jüngste Entwicklung bei den Agrarfutures hat dazu geführt, dass die Investoren sich weiter in Short Coverage geübt haben. Laut Country Futures sei die zu erwarten gewesen, da die Märkte überverkauft gewesen seien. Gleichzeitig ist aber das Marktfundament eher bärisch, weshalb die Erholung von kurzer Dauer bleiben könnte. Die jüngsten Exportverkäufe fielen mit 405.000 Tonnen sehr schwach aus, die Erwartungen lagen zwischen 0,8 und 1,1 Mio. Tonnen. Am Donnerstag meldete das USDA noch den Verkauf von 152.000 Tonnen an einen nicht genannten Käufer.

März-Weizen steigt um 1,75 Cents auf 4,60 USD/Scheffel. Bei Weizen lagen die Verkäufe im Rahmen der Erwartungen. Das USDA meldete 263.300 Tonnen, gegenüber prognostizierten 150.000 bis 350.000 Tonnen. Die EU hat in dieser Woche Exportlizenzen über 589.000 Tonnen ausgestellt. Insgesamt summieren sich die Exporte somit auf 16,2 Mio. Tonnen, 15 Prozent weniger als vor einem Jahr. In Russland wurde vor wenigen noch über die Anhebung der Exportzölle spekuliert, nun aber ist eine Senkung im Gespräch. Der stellvertretende russische Landwirtschaftsminister sagte, dass das Ministerium die Exportzölle bei null oder nahe null bevorzugen würde.  

Die März-Sojabohnen gewinnen 1,75 Cents auf 8,7525 USD/Scheffel hinzu. Bei den Sojabohnen wurden in der vergangenen Woche Exportverkäufe im Umfang von 666.800 Tonnen verzeichnet, was über den Prognosen von 300.000 bis 600.000 Tonnen lag. Dies sorgte gestern bereits für eine deutliche Aufwärtsbewegung bei den Sojabohnen.