(shareribs.com) Chicago 10.07.12 - Die Agrarfutures kennen derzeit nur eine Richtung. Auch gestern ging es weiter nach oben, obgleich die Investoren hin und wieder ihre Gewinne mitnehmen, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Wie weit dieser aber noch gehen kann, bei einem Preisniveau von mehr als 16 USD, ist fraglich.

September-Mais kletterte um 36,75 Cents auf 7,32 USD/Scheffel, der Dezember-Kontrakt stieg auf 7,30 USD/Scheffel. Der Zustand der Maisernte hat sich laut dem USDA Crop Progress-Reports weiter verschlechtert. Nur noch 40 Prozent der Ernte werden mit gut bis sehr gut bewertet, 48 Prozent waren es vergangene Woche und 69 Prozent vor einem Jahr. Dagegen stieg der Anteil der Pflanzen in einem schlechten Zustand auf 30 Prozent an. Während die extrem hohen Temperaturen zurückgehen sollten, soll es in den Anbaugebieten weiter trocken bleiben. Die Nachfrage bleibt hingegen weiter gering. Die wöchentlichen Exporte lagen in der vergangenen Woche bei 22,8 Mio. Scheffel und damit leicht über dem Vorwochenniveau. Im elektronischen Handel korrigiert der September-Kontrakt um 14,5 Cents auf 7,175 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

September-Weizen verbesserte sich gestern um 22 Cents auf 8,2825 USD/Scheffel. Die hohen Preise bei Mais stützen auch weiterhin die Weizenpreise. Die Nachfrage bei US-Weizen geht ob des hohen Preisniveaus weiter zurück. Die wöchentlichen Exporte standen in der vergangenen Woche bei 14,9 Mio. Scheffel und damit deutlich unter jenen der Vorwoche. Der Zustand der Ernte hat sich auch bei Frühlingsweizen verschlechtert, nur noch 66 Prozent werden mit gut bis sehr gut bewertet, vergangene Woche waren es noch 71 Prozent. Im elektronischen Handel korrigiert September-Weizen um 13,0 Cents auf 8,1525 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Die August-Sojabohnen sprangen gestern um 39,5 Cents auf 16,0675 USD/Scheffel nach oben, der November-Kontrakt kletterte um 42 Cents auf 15,4775 USD/Scheffel. Zeitweise erreichte der noch gehandelte Juli-Kontrakt ein Rekordhoch von 16,795 USD/Scheffel. Die Wetterprognosen lassen auf anhaltenden Stress für die Pflanzen schließen. Trotz sinkender Temperaturen wird es weiter trocken bleiben. Das USDA teilte mit, dass derzeit nur noch 40 Prozent der Sojaernte mit gut bis sehr gut bewertet werden, 45 Prozent waren es in der Vorwoche und 66 Prozent ein Jahr zuvor. Der Anteil der als schlecht bewerteten Ernte wuchs um fünf Punkte auf 27 Prozent. Im Vorjahr waren dies nur acht Prozent. Der August-Kontrakt korrigiert im elektronischen Handel um 9,0 Cents auf 15,9775 USD/Scheffel.

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Das aktuelle Preisniveau der  Agrarrohstoffe ist bereits sehr ambitioniert. Hier werden Gewinnmitnahmen wahrscheinlicher. Aufgrund der prekären Wetterlage können Kursrücksetzer aber zum Positionsaufbau genutzt werden.

Der JPMCCI Agriculture Total Return Index bildet die Entwicklung an den Märkten für landwirtschaftliche Rohstoffe ab. Die Bank Vontobel hat das Zertifikat mit der WKN VT044H ausgegeben, welches die Kursentwicklung des Index nachvollzieht. Alle weiteren Informationen finden Sie hier  

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