(shareribs.com) Chicago 02.05.2016 - Die Agrarfutures zeigten sich am Freitag am Chicago Board of Trade etwas fester. Der schwächere US-Dollar war einmal mehr einer der stützenden Faktoren. Die Entwicklung in Brasilien stützt Mais

Juli-Mais verbesserte sich um 0,5 Cents auf 3,9175 USD/Scheffel. Die anhaltende Abwertung des US-Dollars gegenüber einer Reihe von Währungen stützt die Rohstoffe. Mais konnte zusätzlich von der Wetterentwicklung in Brasilien profitieren. Dort war es über lange Zeit zu trocken und zu heiß, nun gibt es dort den ersten Frost, der die Ernte im Süden des Landes bedroht. Die Kaltfront bringt zwar auch Regenfälle mit sich, diese könnten aber zu spät kommen. Die Erträge der zweiten Maisernte könnten damit um fünf bis zehn Millionen Tonnen geringer ausfallen als erwartet. In den USA hat das USDA mitgeteilt, dass ein japanischer Kunde 106.000 Tonnen Mais geordert hat. Das bessere Wetter in den USA dürfte dazu führen, dass die Aussaat in den kommenden Tagen deutlich ausgeweitet werden kann.

Juli-Weizen stieg um 3,0 Cents auf 4,885 USD/Scheffel. Weizen konnte vor allem dank des US-Dollars zulegen. In den USA werden weitere Niederschläge erwartet, was die Aussicht für die Weizenernte verbessert. Auch in den Anbauregionen der Ukraine kam es zuletzt zu Niederschlägen, die dort dringend benötigt werden.

Die Juli-Sojabohnen stiegen um 2,25 Cents auf 10,2975 USD/Scheffel. Mit einem Preis von mehr als zehn US-Dollar je Scheffel werden die Sojabohnen weiterhin als überkauft erachtet. Die Tatsache, dass es am Freitag nicht zu Rücksetzern am Monatsende kam, dürfte durchaus als positiv interpretiert werden. In Brasilien haben die Analysten von Franca Junior die Prognosen für die Sojaproduktion des Landes um 1,4 Mio. auf 99,5 Mio. Tonnen reduziert.