(shareribs.com) Chicago 19.12.17 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich zum Wochenauftakt uneinheitlich. Die Exportnachfrage fiel durchwachsen aus. Die Januar-Sojabohnen rutschten auf das geringste Niveau seit drei Monaten.

März-Mais verlor 0,1 Prozent auf 3,47 USD/Scheffel. Mais stand unter dem Eindruck der jüngsten Exporte in der vergangenen Woche. Diese lagen bei 594.281 Tonnen, nach 717.919 Tonne in der Vorwoche. Erwartet wurden Lieferungen von 600.000 bis 800.000 Tonnen. Die Finanzinvestoren haben ihre Short-Positionen auf Mais zuletzt wieder deutlich ausgeweitet, wie Daten der CFTC am Freitag zeigten. Belastend für die Maisnotierungen war einmal mehr das Wetter in Argentinien, wo es zuletzt vermehrt Niederschläge gegeben hat. In den USA haben die Analysten von Informa Economics ihre Prognosen für die Ernte angehoben.

März-Weizen verbesserte sich um 0,5 Prozent auf 4,205 USD/Scheffel. Nach den herben Abschlägen der vergangenen Woche kommt es hier zu einer leichten Gegenbewegung. Dabei dürfte auch das hohe Niveau der Short-Positionen an der CFTC zu der Gegenbewegung beigetragen haben. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich die Angebotslage bei gerade bei Weizen mit einem hohen Protein-Anteil weiter verschlechtern könnte, da es im Süden der USA zu Verzögerungen bei der Aussaat kommt. Die Exporte in der vergangenen Woche beliefen sich auf 585.637 Tonnen, was über den Erwartungen lag.

Die Januar-Sojabohnen verloren 0,5 Prozent auf 9,615 USD/Scheffel. Die Sojabohnen rutschen auf das geringste Niveau seit drei Monaten. Positiv aufgenommen wurde ein Bericht des USDA, laut dem China 396.000 Tonnen Sojabohnen in den USA geordert habe. Die Exporte lagen in der letzten Woche bei 1,77 Mio. Tonne, was über den Erwartungen lag. Belastend waren die Niederschläge in den argentinischen Anbaugebieten, welche den Stress für die Pflanzen verringern dürften.