(shareribs.com) Chicago 09.01.12 - Die Agrarfutures haben die erste Handelswoche mit Kursverlusten beendet. Ausschlaggebend dafür waren die sich verändernden Wetterprognosen für die argentinischen Anbaugebiete. Während zum Wochenbeginn noch die anhaltende Trockenheit in Lateinamerika die Futures am Chicago Board of Trade nach oben schickte, ging es im Wochenverlauf sukzessive abwärts.

Am Freitag blieb März-Mais stabil, auf Wochensicht verbilligte sich der Kontrakt um 3 Cents auf zuletzt 6,43 USD/Scheffel. Am heutigen Montag können die Kontrakte wieder zulegen. Die Wetterprognosen für Argentinien bleiben dabei im Fokus des Interesses, da sich die Pflanzen noch in der Befruchtungsphase befinden und Regenfälle dringend notwendig sind. Weiterhin wird das USDA am Donnerstag seinen jüngsten Bericht zu den globalen Getreidemärkten vorlegen. Von diesem erwarten sich die Marktteilnehmer Aufschlüsse über die zu erwartende Nachfrageentwicklung. Aktuell verbessert sich der Kontrakt um 8,5 Cents auf 6,52 USD/Scheffel.

Gänzlich anders sieht es hingegen bei den Weizen-Futures aus. Hier ging es am Freitag um 4,5 Cents auf 6,2475 USD/Scheffel nach unten. Die Verfügbarkeit von Weizen ist weiter gut, gleichzeitig sind die Anbaugebiete von Winterweizen im Süden der USA ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt. Ein Händler sagte, dass die Weizen-Futures derzeit überteuert sein. Dennoch kann sich der März-Kontrakt aktuell um 11,5 Cents auf 6,3625 USD/Scheffel verbessern.

März-Sojabohnen erreichten am Freitag ein Wochentief, nachdem diese zuvor ein neues Acht-Wochenhoch erreicht hatten. Die Notierungen standen dabei unter dem Eindruck der Prognosen von Regenfällen für die argentinischen Anbaugebiete. Marktteilnehmer bewerten die Notierungen darüber hinaus als überkauft, so dass es am Freitag um 12,5 Cents auf 11,965 USD/Scheffel nach unten ging. Aktuell geht es für die Notierungen aber wieder um 10,75 Cents auf 12,0725 USD/Scheffel nach oben.