(shareribs.com) Chicago 20.06.14 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Donnerstag fester. Vor allem für Mais ging es deutlich nach oben getrieben vom geringen Preisniveau.

Juli-Mais verbesserte sich um 9,0 Cents auf 4,50 USD/Scheffel. Der Maisgürtel verzeichnet weiterhin umfangreiche Regenfälle, was mittlerweile als negativ für die Maisernte erachtet wird. Bisher wurden die Regenfälle nicht als gefährdend angesehen, eine Fortsetzung derer könnte die Maispflanzen aber belasten. Die hohe Feuchtigkeit in den US-Anbaugebieten konnte auch die eher schwachen wöchentlichen Exportverkäufe ausgleichen. Diese beliefen sich in der vergangenen Woche auf nur 109.000 Tonnen für das laufende Handelsjahr.

Juli-Weizen stieg um 1,1 Prozent auf 5,9375 USD/Scheffel. Die Erholung bei Weizen fiel weniger stark aus. Auch in den Weizenanbaugebieten ist das Wetter ein wichtiger Faktor, diese werden aber erst für das Wochenende erwartet, so dass vorher die Ernte zügig weiter gehen könnte. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich auf 372.600 Tonnen für das neue Handelsjahr 2014/15. Bevor die Ernte in den USA abgeschlossen, verengt sich das Angebot, was die Preise kurzfristig stützen dürfte.

Die Juli-Sojabohnen verteuerten sich um 11,75 Cents auf 14,2075 USD/Scheffel. Das Wetter im Mittleren Westen der USA stütze auch die Sojabohnen. Darüber hinaus fielen die wöchentlichen Exportverkäufe mit 97.900 Tonnen positiv aus. Dies ist zwar nicht viel, allerdings liegen die Exportverkäufe und –auslieferungen bei 45,16 Mio. Tonnen und damit um 1,6 Mio. Tonnen über den Prognosen des USDA für das laufende Handelsjahr, das noch mehr als zwei Monate läuft. Einige Marktteilnehmer gehen aber auch davon aus, dass die Ernte in den USA im vergangenen Jahr unterschätzt wurde, so dass die Bestände jetzt höher sein könnten, als bislang angenommen wurde.