26.06.18 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoff-Longs gehen deutlich zurück - CoT-Report
(shareribs.com) New York 26.06.2018 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe in der letzten Woche teils deutlich reduziert. Dies betraf unter anderem Gold und Silber Die Agrarrohstoffe standen besonders unter Druck.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 19. Juni, um 35,8 Prozent auf 361.167 Kontrakte reduziert. Der Sell Off bei den Agrarrohstoffen hat zu einem deutlichen Stimmungswechsel bei den Investoren geführt. Auch gegenüber Gold sind die Marktteilnehmer gegenwärtig weniger optimistisch.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde in der vergangenen Woche um 63,6 Prozent auf 23.514 Kontrakte reduziert. Der nachhaltige Bruch der Marke von 1.300 USD hat zu einem Rückzug der Investoren geführt. Diese sehen angesichts einen sehr festen US-Dollars und der Geldpolitik in den USA derzeit wenig Aufwärtspotential für Gold obgleich Faktoren, die den Preis üblicherweise stützen sollten, nicht zu vernachlässigen sind. So schafft der US-Handelsstreit an den Börsen zunehmend ein negatives Umfeld. Das geringe Interesse der Investoren an Gold zeigt sich auch bei den Gold-ETFs, die sich im Juni so schwach zeigten, wie seit einem Jahr nicht mehr. Laut Reuters sind die Goldholdings der ETFs im Juni um rund drei Prozent gesunken.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Silber wurde um 30,1 Prozent auf 28.064 Kontrakte reduziert, bei Platin war ein Anstieg der Netto-Shorts um 44 Prozent auf 25.008 Kontrakte verzeichnet worden. Die Netto-Longs auf Palladium sanken um 17 Prozent auf 9.189 Kontrakte.
Vor dem OPEC-Gipfel am Wochenende haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longs auf US-Rohöl nahezu unverändert bei 313.867 Kontrakten belassen. Damit sind die Investoren optimistisch hinsichtlich der Nachfrageentwicklung bei Rohöl in den USA. Unterstützt wird dies von Produktionsausfällen in Kanada, welche im Juli zu einem Defizit auf dem nordamerikanischen Ölmarkt führen könnten. Die Förderung von Rohöl in den USA lag in der vergangenen Woche auf einem unverändert hohen Niveau von 10,9 Mio. Barrel, die Rohölbestände sind aufgrund des hohen Raffineriedurchsatzes dennoch zurückgegangen. Die OPEC hat sich auf eine Ausweitung der Förderung um eine Million Barrel pro Tag verständigt, wobei allerdings klar ist, dass dieses Niveau bis auf Weiteres nicht erreicht werden kann. Der Engpass am Ölmarkt dürfte damit weiter bestehen.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Kupfer sank um 34 Prozent auf 51.301 Kontrakte. Das rote Metall hat sich von seinen diesjährigen Hochs deutlich entfernt, ebenfalls bedingt durch den US-Handelsstreit. Die Marktteilnehmer sehen hierin erhebliche Risiken für die chinesische Konjunktur und damit auch für die Nachfrage nach Industriemetallen. Die Tatsache, dass kürzlich eine Reduktion der Mindestreservesätze für einige Banken angekündigt wurde, unterstreicht, dass sich Peking der Risiken für die Konjunktur bewusst ist und bereits früh gegensteuern zu versucht. Die Unterstützung aus den Tarifverhandlungen in chilenischen Minen ist stark zurückgegangen, da gegenwärtig kaum mit einem Streik der Gewerkschaft gerechnet wird.
Die Agrarrohstoffe haben in den vergangenen Wochen teils erhebliche Kursverluste verzeichnet, was die Marktteilnehmer veranlasste, ihre Long-Positionen deutlich zu reduzieren. Bei den Sojabohnen ist man nun mit 12.801 Kontrakten netto-short. Hier belastet vor allem das bessere Wetter in den US-Anbaugebieten, sowie die Sorge über die chinesische Nachfrage. Die Bei Mais ist man mit 14.038 Kontrakten netto-short und bei Weizen mit 752 Kontrakten.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 19. Juni, um 35,8 Prozent auf 361.167 Kontrakte reduziert. Der Sell Off bei den Agrarrohstoffen hat zu einem deutlichen Stimmungswechsel bei den Investoren geführt. Auch gegenüber Gold sind die Marktteilnehmer gegenwärtig weniger optimistisch.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde in der vergangenen Woche um 63,6 Prozent auf 23.514 Kontrakte reduziert. Der nachhaltige Bruch der Marke von 1.300 USD hat zu einem Rückzug der Investoren geführt. Diese sehen angesichts einen sehr festen US-Dollars und der Geldpolitik in den USA derzeit wenig Aufwärtspotential für Gold obgleich Faktoren, die den Preis üblicherweise stützen sollten, nicht zu vernachlässigen sind. So schafft der US-Handelsstreit an den Börsen zunehmend ein negatives Umfeld. Das geringe Interesse der Investoren an Gold zeigt sich auch bei den Gold-ETFs, die sich im Juni so schwach zeigten, wie seit einem Jahr nicht mehr. Laut Reuters sind die Goldholdings der ETFs im Juni um rund drei Prozent gesunken.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Silber wurde um 30,1 Prozent auf 28.064 Kontrakte reduziert, bei Platin war ein Anstieg der Netto-Shorts um 44 Prozent auf 25.008 Kontrakte verzeichnet worden. Die Netto-Longs auf Palladium sanken um 17 Prozent auf 9.189 Kontrakte.
Vor dem OPEC-Gipfel am Wochenende haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longs auf US-Rohöl nahezu unverändert bei 313.867 Kontrakten belassen. Damit sind die Investoren optimistisch hinsichtlich der Nachfrageentwicklung bei Rohöl in den USA. Unterstützt wird dies von Produktionsausfällen in Kanada, welche im Juli zu einem Defizit auf dem nordamerikanischen Ölmarkt führen könnten. Die Förderung von Rohöl in den USA lag in der vergangenen Woche auf einem unverändert hohen Niveau von 10,9 Mio. Barrel, die Rohölbestände sind aufgrund des hohen Raffineriedurchsatzes dennoch zurückgegangen. Die OPEC hat sich auf eine Ausweitung der Förderung um eine Million Barrel pro Tag verständigt, wobei allerdings klar ist, dass dieses Niveau bis auf Weiteres nicht erreicht werden kann. Der Engpass am Ölmarkt dürfte damit weiter bestehen.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Kupfer sank um 34 Prozent auf 51.301 Kontrakte. Das rote Metall hat sich von seinen diesjährigen Hochs deutlich entfernt, ebenfalls bedingt durch den US-Handelsstreit. Die Marktteilnehmer sehen hierin erhebliche Risiken für die chinesische Konjunktur und damit auch für die Nachfrage nach Industriemetallen. Die Tatsache, dass kürzlich eine Reduktion der Mindestreservesätze für einige Banken angekündigt wurde, unterstreicht, dass sich Peking der Risiken für die Konjunktur bewusst ist und bereits früh gegensteuern zu versucht. Die Unterstützung aus den Tarifverhandlungen in chilenischen Minen ist stark zurückgegangen, da gegenwärtig kaum mit einem Streik der Gewerkschaft gerechnet wird.
Die Agrarrohstoffe haben in den vergangenen Wochen teils erhebliche Kursverluste verzeichnet, was die Marktteilnehmer veranlasste, ihre Long-Positionen deutlich zu reduzieren. Bei den Sojabohnen ist man nun mit 12.801 Kontrakten netto-short. Hier belastet vor allem das bessere Wetter in den US-Anbaugebieten, sowie die Sorge über die chinesische Nachfrage. Die Bei Mais ist man mit 14.038 Kontrakten netto-short und bei Weizen mit 752 Kontrakten.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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