10.03.20 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohöl- und Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 10.03.2020 - Bei Rohöl und Gold war in der vergangenen Woche ein deutlicher Rückgang der Netto-Longpositionen zu verzeichnen. Gleichzeitig haben die Investoren die Netto-Shorts auf Sojabohnen reduziert.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 3. März, um 20,7 Prozent auf 415.077 Kontrakte reduziert. Dabei ging es vor allem bei Rohöl und Gold nach unten, aber auch die Netto-Longs auf Weizen wurden abgebaut.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde in der letzten Woche um sechs 5,7 Prozent auf 268.676 Kontrakte. Das gelbe Metall wird in der Phase der höheren Marktunsicherheit als sicherer Hafen gesehen. Entsprechend stark war der Zufluss von Liquidität in Gold-ETFs. Unterstützt wurde Gold von einer überraschenden Zinssenkung in den USA, sowie dem schwächeren US-Dollar. Am Montag kletterte der Goldpreis noch über die Marke von 1.700 USD, was aber nicht verteidigt werden konnte. Die weitere Entwicklung des Goldpreises wird auch von der Entscheidung der EZB zu neuen geldpolitischen Maßnahmen abhängen, die am Donnerstag erwartet werden.
Die Netto-Longpositionen auf Silber wurden um 50,7 Prozent auf 30.953 Kontrakte reduziert, die Netto-Longs auf Platin sanken um 52,5 Prozent auf 16.266 Kontrakte. Die Netto-Longpositionen auf Palladium wurden um 10,1 Prozent auf 4.073 Kontrakte reduziert.
Die Ölpreise haben in den vergangenen Wochen rund 40 Prozent verloren. Bereits im Vorfeld der letzten Korrektur hatten die Investoren ihre Netto-Longs um 21,5 Prozent auf 96.567 Kontrakte gesenkt. Die Nachfrageaussichten haben sich angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage verdunkelt. Die Internationale Energieagentur hat jüngst mitgeteilt, dass die Nachfrage in diesem Jahr erstmals seit 2009 wieder schrumpfen dürfte. Am Wochenende hat dann Saudi-Arabien angekündigt, die Fördermengen von Rohöl massiv auszuweiten, so dass ein hoher Überschuss erwartet wird. Die Ölpreise sackten unter die Marke von 40 USD und könnten zeitweise bis unter 30 USD abrutschen.
Die Aussicht auf umfangreiche Stützungsmaßnahmen seitens der chinesischen Regierung hat bei den Marktteilnehmern zu einem etwas größeren Optimismus hinsichtlich der Preisentwicklung von Kupfer geführt. Die Investoren haben ihre Netto-Shortpositionen auf das rote Metall um 20,3 Prozent auf 43.147 Kontrakte reduziert. Die Importe von Kupfer blieben in den ersten beiden Monaten des Jahres stark und stützen damit die Einschätzung der Marktteilnehmer. Dennoch sorgt der gegenwärtige Sell Off an den Märkten für fortgesetzte Zurückhaltung, auch wenn das Abwärtspotential für Kupfer mittlerweile sehr begrenzt sein dürfte.
Bei den Sojabohnen und Mais hat sich die Stimmung der Investoren leicht verbessert. Die Netto-Shorts auf Sojabohnen wurden um 52,4 Prozent auf 35.768 Kontrakte reduziert. Bei Mais war ein Rückgang der Netto-Shorts um elf Prozent auf 84.939 Kontrakte zu verzeichnen. Anders stellt sich die Lage bei Weizen dar. Hier sank die Zahl der Netto-Longs um 62,9 Prozent auf 15.584 Kontrakte, bedingt durch die Aussicht auf ein global hohes Angebot.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 3. März, um 20,7 Prozent auf 415.077 Kontrakte reduziert. Dabei ging es vor allem bei Rohöl und Gold nach unten, aber auch die Netto-Longs auf Weizen wurden abgebaut.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde in der letzten Woche um sechs 5,7 Prozent auf 268.676 Kontrakte. Das gelbe Metall wird in der Phase der höheren Marktunsicherheit als sicherer Hafen gesehen. Entsprechend stark war der Zufluss von Liquidität in Gold-ETFs. Unterstützt wurde Gold von einer überraschenden Zinssenkung in den USA, sowie dem schwächeren US-Dollar. Am Montag kletterte der Goldpreis noch über die Marke von 1.700 USD, was aber nicht verteidigt werden konnte. Die weitere Entwicklung des Goldpreises wird auch von der Entscheidung der EZB zu neuen geldpolitischen Maßnahmen abhängen, die am Donnerstag erwartet werden.
Die Netto-Longpositionen auf Silber wurden um 50,7 Prozent auf 30.953 Kontrakte reduziert, die Netto-Longs auf Platin sanken um 52,5 Prozent auf 16.266 Kontrakte. Die Netto-Longpositionen auf Palladium wurden um 10,1 Prozent auf 4.073 Kontrakte reduziert.
Die Ölpreise haben in den vergangenen Wochen rund 40 Prozent verloren. Bereits im Vorfeld der letzten Korrektur hatten die Investoren ihre Netto-Longs um 21,5 Prozent auf 96.567 Kontrakte gesenkt. Die Nachfrageaussichten haben sich angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage verdunkelt. Die Internationale Energieagentur hat jüngst mitgeteilt, dass die Nachfrage in diesem Jahr erstmals seit 2009 wieder schrumpfen dürfte. Am Wochenende hat dann Saudi-Arabien angekündigt, die Fördermengen von Rohöl massiv auszuweiten, so dass ein hoher Überschuss erwartet wird. Die Ölpreise sackten unter die Marke von 40 USD und könnten zeitweise bis unter 30 USD abrutschen.
Die Aussicht auf umfangreiche Stützungsmaßnahmen seitens der chinesischen Regierung hat bei den Marktteilnehmern zu einem etwas größeren Optimismus hinsichtlich der Preisentwicklung von Kupfer geführt. Die Investoren haben ihre Netto-Shortpositionen auf das rote Metall um 20,3 Prozent auf 43.147 Kontrakte reduziert. Die Importe von Kupfer blieben in den ersten beiden Monaten des Jahres stark und stützen damit die Einschätzung der Marktteilnehmer. Dennoch sorgt der gegenwärtige Sell Off an den Märkten für fortgesetzte Zurückhaltung, auch wenn das Abwärtspotential für Kupfer mittlerweile sehr begrenzt sein dürfte.
Bei den Sojabohnen und Mais hat sich die Stimmung der Investoren leicht verbessert. Die Netto-Shorts auf Sojabohnen wurden um 52,4 Prozent auf 35.768 Kontrakte reduziert. Bei Mais war ein Rückgang der Netto-Shorts um elf Prozent auf 84.939 Kontrakte zu verzeichnen. Anders stellt sich die Lage bei Weizen dar. Hier sank die Zahl der Netto-Longs um 62,9 Prozent auf 15.584 Kontrakte, bedingt durch die Aussicht auf ein global hohes Angebot.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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