03.07.23 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohöl-Longs gehen deutlich zurück - CoT-Report
(shareribs.com) New York 03.07.2023 - US-Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longposition bei Rohöl deutlich reduziert. Bei Gold und Kupfer fiel der Rückgang moderat aus. Die Netto-Longposition bei Sojabohnen steigt weiter an.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben spekulative Finanzinvestoren in der Woche bis zum 27. Juni ihre Netto-Longposition in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen um 16,6 Prozent auf 446.987 Kontrakte reduziert. Vor allem die Netto-Longpositionen in Rohöl gingen zurück.
Erstmals seit drei Quartalen fiel der Goldpreis im letzten Quartal wieder. Die anhaltende Straffungspolitik der globalen Notenbanken setzt das gelbe Metall unter Druck. Fed-Chef Jerome Powell machte in der vergangenen Woche deutlich, dass bei den nächsten Sitzungen des Offenmarktausschusses zwei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte zu erwarten seien. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank sagte in einer Rede, dass die Zeit für ein Ende der Straffung noch lange nicht gekommen sei. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen ließ den Goldpreis am Donnerstag zeitweise unter die Marke von 1.900 US-Dollar fallen, bevor die Handelswoche versöhnlich endete. Dazu trugen auch die Daten zu den privaten Konsumausgaben in den USA bei, die im Mai etwas weniger stark gestiegen waren als erwartet.
Die Netto-Longpositionen in Gold wurden um 8,6 Prozent auf 86.472 Kontrakte abgebaut. Bei Silber stiegen die Netto-Longpositionen um 3,0 Prozent auf 11.635 Kontrakte. Die Netto-Longposition in Platin wurde um 80,4 Prozent auf nur noch 2.356 Kontrakte reduziert und bei Palladium stiegen die Netto-Shortpositionen um 13,9 Prozent auf 6.673 Kontrakte.
Die Ölpreise sind das vierte Quartal in Folge gefallen, haben sich aber am Freitag wieder leicht erholt. Rohöl der Sorte WTI kletterte wieder über die Marke von 70 US-Dollar. Die Marktteilnehmer warten auf die Ergebnisse des OPEC-Treffens, das diese Woche in Wien stattfindet. Saudi-Arabien hatte vor einem Monat Förderkürzungen von einer Million Barrel/Tag für Juli angekündigt. Diese Kürzungen werden nun am Markt erwartet. Aus den USA wurde gemeldet, dass die Zahl der aktiven Ölförderanlagen um eine auf 545 gesunken ist.
Bei Rohöl schauen die Marktteilnehmer auch auf die Nachfrage. Diese blieb bislang stärker als erwartet, selbst im konjunkturell schwächelnden China blieben die Importe und die Raffinerienachfrage in den letzten Monaten stark.
Die Netto-Shortpositionen in US-Rohöl wurden dennoch um 33 Prozent auf 71.543 Kontrakte reduziert.
Bei Kupfer gingen die Netto-Shortpositionen um 10,7 Prozent auf 20.778 Kontrakte zurück. Auch der Kupferpreis ist im letzten Quartal deutlich gefallen - belastet durch die Nachfrage aus China. Dort werden nun weitere Stimulierungsmaßnahmen zur Stützung der Konjunktur erwartet. Dies dürfte auch die Rohstoffnachfrage ankurbeln. In Chile wurde am Freitag bekannt gegeben, dass die Kupferproduktion im Mai bei 413.083 Tonnen lag. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang von 14 Prozent. Die International Copper Study Group berichtete kürzlich, dass die weltweite Minenproduktion von Kupfer in den ersten vier Monaten des Jahres um 2,5 Prozent gestiegen ist. Die Produktion von Kupferraffinade stieg um acht Prozent, getrieben durch den Ausbau der Verarbeitungskapazitäten in China und der Demokratischen Republik Kongo. Die sichtbare Nachfrage nach Kupferraffinade stieg um drei Prozent. Der Marktüberschuss betrug laut ICSG 384.000 Tonnen.
Die Netto-Shortpositionen in Weizen wurden um 38 Prozent auf 52.168 Kontrakte reduziert, während die Netto-Longpositionen in Mais um 9,4 Prozent zurückgingen. Die Netto-Longs in Sojabohnen stiegen um 29,3 Prozent auf 99.480 Kontrakte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben spekulative Finanzinvestoren in der Woche bis zum 27. Juni ihre Netto-Longposition in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen um 16,6 Prozent auf 446.987 Kontrakte reduziert. Vor allem die Netto-Longpositionen in Rohöl gingen zurück.
Erstmals seit drei Quartalen fiel der Goldpreis im letzten Quartal wieder. Die anhaltende Straffungspolitik der globalen Notenbanken setzt das gelbe Metall unter Druck. Fed-Chef Jerome Powell machte in der vergangenen Woche deutlich, dass bei den nächsten Sitzungen des Offenmarktausschusses zwei weitere Zinserhöhungen um jeweils 25 Basispunkte zu erwarten seien. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank sagte in einer Rede, dass die Zeit für ein Ende der Straffung noch lange nicht gekommen sei. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen ließ den Goldpreis am Donnerstag zeitweise unter die Marke von 1.900 US-Dollar fallen, bevor die Handelswoche versöhnlich endete. Dazu trugen auch die Daten zu den privaten Konsumausgaben in den USA bei, die im Mai etwas weniger stark gestiegen waren als erwartet.
Die Netto-Longpositionen in Gold wurden um 8,6 Prozent auf 86.472 Kontrakte abgebaut. Bei Silber stiegen die Netto-Longpositionen um 3,0 Prozent auf 11.635 Kontrakte. Die Netto-Longposition in Platin wurde um 80,4 Prozent auf nur noch 2.356 Kontrakte reduziert und bei Palladium stiegen die Netto-Shortpositionen um 13,9 Prozent auf 6.673 Kontrakte.
Die Ölpreise sind das vierte Quartal in Folge gefallen, haben sich aber am Freitag wieder leicht erholt. Rohöl der Sorte WTI kletterte wieder über die Marke von 70 US-Dollar. Die Marktteilnehmer warten auf die Ergebnisse des OPEC-Treffens, das diese Woche in Wien stattfindet. Saudi-Arabien hatte vor einem Monat Förderkürzungen von einer Million Barrel/Tag für Juli angekündigt. Diese Kürzungen werden nun am Markt erwartet. Aus den USA wurde gemeldet, dass die Zahl der aktiven Ölförderanlagen um eine auf 545 gesunken ist.
Bei Rohöl schauen die Marktteilnehmer auch auf die Nachfrage. Diese blieb bislang stärker als erwartet, selbst im konjunkturell schwächelnden China blieben die Importe und die Raffinerienachfrage in den letzten Monaten stark.
Die Netto-Shortpositionen in US-Rohöl wurden dennoch um 33 Prozent auf 71.543 Kontrakte reduziert.
Bei Kupfer gingen die Netto-Shortpositionen um 10,7 Prozent auf 20.778 Kontrakte zurück. Auch der Kupferpreis ist im letzten Quartal deutlich gefallen - belastet durch die Nachfrage aus China. Dort werden nun weitere Stimulierungsmaßnahmen zur Stützung der Konjunktur erwartet. Dies dürfte auch die Rohstoffnachfrage ankurbeln. In Chile wurde am Freitag bekannt gegeben, dass die Kupferproduktion im Mai bei 413.083 Tonnen lag. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang von 14 Prozent. Die International Copper Study Group berichtete kürzlich, dass die weltweite Minenproduktion von Kupfer in den ersten vier Monaten des Jahres um 2,5 Prozent gestiegen ist. Die Produktion von Kupferraffinade stieg um acht Prozent, getrieben durch den Ausbau der Verarbeitungskapazitäten in China und der Demokratischen Republik Kongo. Die sichtbare Nachfrage nach Kupferraffinade stieg um drei Prozent. Der Marktüberschuss betrug laut ICSG 384.000 Tonnen.
Die Netto-Shortpositionen in Weizen wurden um 38 Prozent auf 52.168 Kontrakte reduziert, während die Netto-Longpositionen in Mais um 9,4 Prozent zurückgingen. Die Netto-Longs in Sojabohnen stiegen um 29,3 Prozent auf 99.480 Kontrakte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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