(shareribs.com) Chicago 13.09.13 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade uneinheitlich. Während die Sojabohnen nach dem WASDE-Bericht des USDA massiv anzogen, korrigierte Mais leicht. Weizen behauptete sich derweil.

Dezember-Mais korrigierte um 6,25 Cents auf 4,6625 USD/Scheffel, der März-Kontrakt korrigierte um 6,25 Cents auf 4,785 USD/Scheffel. Der jüngste WASDE-Bericht des USDA, der Prognosen für Angebot und Nachfrage gibt, wurde von den Marktteilnehmern negativ aufgenommen. Die Prognosen für die Lagerendbestände im Handelsjahr 2013/14 wurden von 1,837 auf 1,855 Mrd. Scheffel angehoben, erwartet wurde eine Prognose von 1,732 Mrd. Scheffel. Weiterhin wird eine Anbaufläche von 97,4 Mio. Acre erwartet, die Prognosen für die Ernte wurden von 154,4 auf 155,3 Scheffel je Acre angehoben, so dass die Ernte 13,843 Mrd. Scheffel erreichen dürfte. Die Prognosen für die Lagerendbestände im Handelsjahr 2012/13 wurden derweil von 719 auf 661 Mio. Scheffel gesenkt. Weltweit werden für das Handelsjahr 2013/14 Lagerendbestände von 151,42 Mio. Tonnen erwartet. Die Prognosen für die chinesischen Maisimporte liegen weiterhin bei 7,0 Mio. Tonnen. Die wöchentlichen Nettoexporte lagen bei 332.600 Tonne, so dass bereits 41 Prozent der für das Handelsjahr prognostizierten Exporte erfolgt sind.

Dezember-Weizen kletterte um 5,0 Cents auf 6,53 USD/Scheffel, der März-Kontrakt korrigierte um 5,25 Cents auf 6,6425 USD/Scheffel. Der Übertrag von US-Weizen ins Handelsjahr wurde im WASDE-Bericht auf 561 Mio. Scheffel geschätzt, im August hatte man noch 551 Mio. Scheffel erwartet. Die Prognosen für den Weizenexport auf 1,1 Mrd. Scheffel angehoben. Weltweit werden Lagerendbestände von 176,28 Mio. Tonnen erwartet, im August ging man von 172,99 Mio. Tonnen aus. Die Prognosen für den chinesischen Weizenimport blieben bei 9,5 Mio. Tonnen. Die wöchentlichen Nettoexporte lagen bei 543.900 Tonnen für das laufende Handelsjahr und 8.000 Tonnen für das kommende Handelsjahr. 55 Prozent der Exportprognosen des USDA sind somit erfüllt, 45 Prozent sind es im 5-Jahresschnitt.

Die November-Sojabohnen kletterten um 37,75 Cents auf 13,96 USD/Scheffel, die Januar-Sojabohnen gewannen 35,5 Cents auf 13,935 USD/Scheffel hinzu. Der WASDE-Bericht fiel hier recht bullisch aus. Das USDA geht von Lagerendbeständen im Handelsjahr 2013/14 von nur 150 Mio. Scheffel aus, 220 Mio. Scheffel wurden noch im August erwartet. Die Prognosen für die Anbaufläche liegen bei 77,2 Mio. Acre, die Ertragsprognosen wurden von 42,6 auf 41,2 Scheffel/Acre gesenkt. Die Prognosen für die globale Produktion wurden von 72,27 auf 71,5 Mio. Scheffel gesenkt, China soll 69,0 Mio. Tonnen importierten, 9,5 Mio. Tonnen mehr als vor einem Jahr. In Brasilien wird derweil eine Rekordproduktion von 88 Mio. Tonnen erwartet, 82 Mio. Tonnen waren es vor einem Jahr. Die wöchentlichen Nettoexporte beliefen sich auf 478.100 Tonnen und liegen somit bei 58 Prozent der USDA-Prognosen, 43 Prozent waren es vor einem Jahr.

Im elektronischen Handel verliert Dezember-Mais 2,0 Prozent auf 4,6425 USD/Scheffel, Dezember-Weizen gibt 5,0 Cents auf 6,48 USD/Scheffel ab und die November-Sojabohnen steigen um 1,0 Cents auf 13,97 USD/Scheffel.