04.09.13  News  Soft Commodities 

Marktbericht: Agrarrohstoffe können Gewinne nicht halten - Sojabohnen korrigieren

(shareribs.com) Chicago 04.09.13 - Die Agrarfutures zeigten sich gestern am Chicago Board of Trade uneinheitlich. Weizen und Mais korrigierten, Sojabohnen zogen die Sojabohnen gestern kräftig an. Allerdings geben die Sojabohnen ein Gutteil der Gewinne im elektronischen Handel wieder ab.

Dezember-Mais verlor 6,75 Cents auf 4,7525 USD/Scheffel, März-Mais verlor 6,5 Cents auf 4,88 USD/Scheffel. Die Wetterprognosen gehen weiterhin von einer anhaltenden Trockenheit in den US-Anbaugebieten aus. Der Fortschritt der Ernte begrenzt aber das Aufwärtspotential daraus. Es wird aber erwartet, dass das aktuell geringe Preisniveau bei Mais den Verkauf begrenzen wird. Die Exportinspektionen wiesen Lieferungen von 17,4 Mio. Scheffel aus, so dass die kumulierten Verkäufe bei 97,3 Prozent der USDA-Prognosen liegen. Die Marktteilnehmer erwarteten gestern einen leichten Rückgang der guten Ernteratings, was sich dann auch einstellte. So teilte das USDA mit, dass der Anteil von Pflanzen, die mit gut bis sehr gut bewertet werden, von 59 auf 56 Prozent zurückgegangen ist. Der Dezember-Kontrakt verliert gegenwärtig 5,0 Cents auf 4,7025 USD/Scheffel.

Dezember-Weizen verlor gestern 6,75 Cents auf 6,4725 USD/Scheffel, der März-Kontrakt korrigierte um 6,75 Cents auf 6,5875 USD/Scheffel. Die Weizennotierungen gaben zusammen mit den Maispreisen ab. Der erwartete Anstieg der Maisproduktion könnte zu einer geringeren Weizennachfrage seitens der Futtermittelproduzenten führen. Derweil sind die Bestände von Chicago-Weizen auf das geringste Niveau seit sechs Jahren gefallen, die Exportnachfrage bleibt weiterhin stark, so dass höhere Preise die Nachfrage drosseln müssten. Die Exportinspektionen beliefen sich für die vergangene Woche auf 36,4 Mio. Scheffel, die kumulierten Exporte liegen bei 31 Prozent der USDA-Prognosen, 25,5 Prozent sind es im 5-Jahresschnitt. Die Exportnachfrage dürfte ob der Kälte in Lateinamerika weiter hoch bleiben, Brasilien könnte drei bis vier Millionen Tonnen Weizen importieren. Dezember-Weizen korrigiert im elektronischen Handel 3,0 Cents auf 6,4425 USD/Scheffel.

Die November-Sojabohnen sprangen gestern um 29,25 Cents auf 13,8675 USD/Scheffel nach oben, der Januar-Kontrakt stieg um 30,25 Cents auf 13,95 USD/Scheffel. Damit schlossen die Notierungen unterhalb der Tageshochs. Der November-Kontrakt stieg zeitweise auf 14,085 USD/Scheffel, was dann aber zu spekulativen Verkäufen führte. Die Marktteilnehmer erwarten weiterhin hohe Temperaturen, es könnte in den kommenden Tagen aber auch leichten Regen geben. Das Wetter bleibt so gegenwärtig der Haupttreiber der Kursentwicklung. Die Exportinspektionen fielen 2,5 Mio. Scheffel für die vergangene Woche schwach aus. Die USDA-Prognosen sind dennoch zu 99,8 Prozent erfüllt. Da China einer der größten Importeure ist, werden die Exportaussichten positiv beurteilt. Der Crop-Report konnte die Erwartungen erfüllen. In der Woche bis zum 1. September waren nur noch 54 Prozent der Ernte mit gut bis sehr gut bewertet worden, 58 Prozent waren es in der Vorwoche. Die November-Sojabohnen sacken heute dennoch um 19,75 Cents auf 13,67 USD/Scheffel nach unten.  

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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