(shareribs.com) Chicago 12.09.13 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade bewegten sich am Mittwoch seitwärts. Die Marktteilnehmer bleiben vor dem WASDE-Bericht des USDA weiterhin vorsichtig. Der Bericht wird am heutigen Donnerstag veröffentlicht.

Dezember-Mais verbesserte sich um 3,5 Cents auf 4,725 USD/Scheffel, März-Mais verbesserte sich um 3,0 Cents auf 4,8475 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer erwarten, dass das USDA die Prognosen für Erträge und Produktion der Ernte 2013/14 nach unten korrigiert, während die Lagerendbestände hoch bleiben dürften. Dabei dürften nicht nur in den USA hohe Erträge erzielt werden, auch in China, Brasilien, Argentinien und der Ukraine wird eine hohe Produktion erwartet. Gleichzeitig dürfte die Nachfrage in China relativ hoch sein, das Land baut derzeit seine strategischen Reserven aus, der Umfang dessen ist aber nicht bekannt. Der Ethanolbericht zeigte eine tägliche Produktion von 848.000 Barrel/Tag, was um 3,5 Prozent über dem Vorwochenniveau liegt. Insgesamt wurden 5,936 Mio. Barrel in der vergangenen Woche produziert, wofür 76,32 Mio. Scheffel verwendet wurden.

Dezember-Weizen verbesserte sich um 1,5 Cents auf 6,48 USD/Scheffel, der März-Kontrakt stieg um 1,25 Cents auf 6,59 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer schauen derzeit nach Europa, wo die Weizenproduktion auf einem hohen Niveau erwartet wird und die Exportnachfrage hoch ist. Indien teilte derweil mit, dass man 2,0 Mio. Tonnen Weizen in diesem Jahr verkaufen will. Indien verfügt derzeit über ausreichend hohe Bestände für die Eigenversorgung, allerdings mangelt es an einer Lagerinfrastruktur, weshalb große Mengen Weizen verrotten. Analysten eines Satellitenunternehmens teilten mit, dass die weltweite Ernte bei 702 Mio. Tonnen liegen soll, das USDA erwartet 705,38 Mio. Tonnen.

November-Sojabohnen verbesserten sich um 3,25 Cents auf 13,5825 USD/Scheffel, die Januar-Sojabohnen stiegen um 2,75 Cents auf 13,58 USD/Scheffel. Hier sind die Marktteilnehmer vor dem USDA-Bericht zurückhaltend, da es schwierig ist einzuschätzen, in welchem Umfang das USDA die Auswirkungen der hohen Temperaturen in den USA im WASDE-Bericht einfließen lässt. Aus einigen Regionen wurde berichtet, dass die Erträge der Ernte unter dem Vorjahresniveau liegen, weshalb eine Korrektur von Erträgen und Produktion erwartet wird. Weltweit könnte die Ernte nach Einschätzung der Marktteilnehmer auf 281,71 Mio. Tonnen steigen, was ein Rekordniveau wäre.

Im elektronischen Handel verliert Dezember-Mais um 2,2 Cents auf 4,7025 USD/Scheffel, Dezember-Weizen verliert 1,25 Cents auf 6,4675 USD/Scheffel und die November-Sojabohnen steigen um 3,5 Cents auf 13,6175 USD/Scheffel.