(shareribs.com) Chicago 14.10.13 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich am Freitag uneinheitlich. Während Weizen leicht zulegen konnten, korrigierte Mais und die Sojabohnen sackten deutlich ab.

Dezember-Mais korrigiert um 5,0 Cents auf 4,3325 USD/Scheffel, März-Mais verlor 4,75 Cents auf 4,4625 USD/Scheffel. Auf Wochensicht verbilligte sich der Dezember-Kontrakt um zehn Cents und hat ein 38-Monatstief erreicht. Ein Grund für die Korrektur sind die Gerüchte um das Ethanol-Mandat der US-Umweltbehörde EPA. Die darin enthaltenen Planungen könnten zu einem Rückgang der Maisnachfrage seitens der Ethanolproduzenten um 200 bis 300 Mio. Scheffel führen. Da das Preisniveau für US-Mais aber derzeit sehr gering ist, dürfte sich dies positiv auf die Exportnachfrage von US-Ethanol auswirken. Die US-Maisernte verläuft weiterhin gut und die Erträge liegen konstant über den Prognosen.

Dezember-Weizen verbesserte sich um 6,75 Cents auf 6,9225 USD/Scheffel, der März-Kontrakt stieg um 5,75 Cents auf 7,01 USD/Scheffel. Mit dem Kursgewinn am Freitag sicherte sich der Dezember-Kontrakt ein Wochenplus. Getrieben wurden die Notierungen auch von den Sorgen um die Ernte in Argentinien, was zu einer steigenden Exportnachfrage führen könnte. Die EU ist weiterhin ein wichtiger Konkurrent für US-Weizen. In der vergangenen Woche wurden Exportlizenzen für 839.000 Tonnen erteilt, so dass sich die Exporte auf 7,75 Mio. Tonnen in diesem Handelsjahr summieren.

Die November-Sojabohnen sackten um 21,25 Cents auf 12,6675 USD/Scheffel, der Januar-Kontrakt korrigiert um 19,25 Cents auf 12,6625 USD/Scheffel. Auf Wochensicht korrigierte der November-Kontrakt um 28,25 Cents. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Zahl der Longpositionen weiter reduziert wird, da die Erträge über den Erwartungen liegen. Da die CFTC aufgrund des Shutdowns der Verwaltung in den USA geschlossen ist, gibt es seit dem 24. September keine frischen Zahlen zur Positionierung der spekulativen Investoren.