(shareribs.com) Chicago 09.10.13 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade verzeichneten am Dienstag wieder Kursverluste. Die Marktteilnehmer zeigen sich dabei eher nervös und loten die weitere Richtung der Kursentwicklung aus.

Dezember-Mais verlor 7,5 Cents auf 4,4175 USD/Scheffel, der März-Kontrakt korrigierte um 7,25 Cents auf 4,545 USD/Scheffel. Die Marktteilnehmer gehen gegenwärtig von einer zügig verkaufenden Ernte in den USA aus. Am Montag noch wurde über eine hohe Nachfrage nach US-Mais seitens Chinas berichtet, dies konnte gestern aber nicht für eine Preisstabilisierung sorgen. Vielmehr ist es die Erwartung hoher Erträge, welche die Notierungen unter Druck setzt. Zudem dürften die jüngsten Regenfälle nur kurz für eine Verzögerung der Ernte sorgen.

Dezember-Weizen verlor 2,25 Cents auf 6,925 USD/Scheffel, der März-Kontrakt korrigierte um 1,0 Cents auf 7,035 USD/Scheffel. Aus technischer Sicht könnte dies für eine schlechte Stimmung sorgen, da ein geringer Schlusskurs nach Erreichen eines Hochs negativ interpretiert wird. Die Marke von 7,00 USD/Barrel bildet derzeit einen wichtigen Widerstand, der nicht überwunden werden konnte.

Die November-Sojabohnen verloren 7,75 Cents auf 12,8875 USD/Scheffel, die Januar-Sojabohnen korrigierten um 9,25 Cents auf 12,8775 USD/Scheffel. Die Notierungen liegen unter Druck, da die Marktteilnehmer von einer großen Ernte ausgehen, die zügig abverkauft werden muss, was die Preise belasten dürfte. Eine starke Ernte in Lateinamerika und den USA dürfte diese Situation weiter unterstützen. Die Spannungen in Washington und die schwachen Aktienmärkte sind weitere Faktoren, die den Markt derzeit belasten.