(shareribs.com) Chicago 21.05.2019 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich zum Wochenauftakt fester. Die Verzögerungen bei der Aussaat von Mais schoben die Notierungen fast auf ein Jahreshoch. Auch die Sojabohnen konnten zulegen.

Juli-Mais verbesserte sich um 5,75 Cents auf 3,89 USD/Scheffel. Mais kletterte am Montag den sechsten Tag in Folge. Der Kontrakt erreichte das höchste Niveau seit knapp einem Jahr. Grund für die neuerliche Stärke ist das anhaltend schlechte Wetter in den USA, das zu Verzögerungen bei der Aussaat führt. Das USDA veröffentlichte am Montag den jüngsten Crop Progress Report, laut dem die Aussaat zu 49 Prozent abgeschlossen ist. 80 Prozent sind es im Fünf-Jahresschnitt. So stark verzögert war die Aussaat seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1980 nicht. Weiterhin zeigten die Exportinspektionen zur Auslieferung vorbereitete Orders im Umfang von 820.916 Tonnen.

Juli-Weizen legte um 17,5 Cents auf 4,7825 USD/Scheffel zu. Auch für Weizen ging es wieder deutlich nach oben, da es auch hier zu Verzögerungen bei der Aussaat von Frühlingsweizen kommt. In Teilen der US-Anbaugebiete regnet es zu stark, Überflutungen könnten Teile der Ernte vollständig schädigen. Die Aussaat war in der vergangenen Woche zu 70 Prozent abgeschlossen, 80 Prozent sind es im Fünf-Jahresschnitt. Der Zustand von Winterweizen ist hingegen weiterhin sehr gut. 66 Prozent werden mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet, gegenüber 36 Prozent vor einem Jahr. Die Exportinspektionen zeigten Lieferungen im Umfang von 757.704 Tonnen.

Die Juli-Sojabohnen zogen um 10,0 Cents auf 8,3175 USD/Scheffel ab. Bei den Sojabohnen zeigten die Exportinspektionen Lieferungen im Umfang von 497.070 Tonnen. Während Marktteilnehmer erwarten, dass die Verzögerungen bei der Aussaat von Mais das Potential für die Sojaernte erhöht, kommt es auch dort zu Verzögerungen. Laut Crop Progress Report waren am Sonntag 19 Prozent der Aussaat abgeschlossen 47 Prozent sind im Schnitt der vergangenen fünf Jahre.