06.06.13 News Soft Commodities
Lebensmittel: OECD und FAO erwarten steigende Preise und Risiken
(shareribs.com) New York 06.06.13 - Die Ökonomen der OECD und der UNO-Behörde FAO gehen davon aus, dass die Preise für Agrarrohstoffe in den kommenden zehn Jahren steigen, da die Nachfrage klettert und das Wachstums der Produktivität sinkt.
Die beiden Organisationen teilten mit, dass die Zeit geringer Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, getrieben von billigem Öl und steigenden Erträgen, vorbei sei. In dem Bericht für den Zeitraum bis 2022 erwarten OECD und FAO, dass die Produktivität weniger stark steigen wird, da die Verfügbarkeit von Anbauflächen und der Verfügbarkeit von Wasser begrenzt sei. Zudem werden die Kosten für Düngemittel steigen. Gleichzeitig aber wachse die globale Bevölkerung und damit die Nachfrage nach Lebens- und Futtermitteln, sowie der Bedarf an Agrarerzeugnissen seitens der Industrie.
Das Wachstum der Produktion soll in den nächsten zehn Jahren nur bei 1,5 Prozent liegen, nach 2,1 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Es wird erwartet, dass dies über dem Bevölkerungswachstum liegt, welches sich verlangsamen könnte. Dennoch wären so im Jahr 2022 742 Mio. Menschen mehr zu ernähren als jetzt.
OECD und FAO schreiben weiter, dass die Lebensmittelpreise auf einem Niveau bleiben müssen, welches zu Investitionen in die Landwirtschaft und technologischen Verbesserungen führt.
Und während die Preise für Getreide und Baumwolle inflationsbereinigt stabil bleiben könnten, dürfte der Anstieg der Preise anderer Rohstoffe deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegen. Bei Öl wird ein Anstieg der Preise auf 144 USD/Barrel erwartet. Gleichzeitig sollte die Produktion und Nachfrage nach Ethanol um zwei Drittel auf 167,4 Mrd. Liter steigen, angeführt von den USA und Brasilien. Die Produktion von Biodiesel dürfte um 69 Prozent auf 40,6 Mrd. Liter klettern. Dabei werden 29 Prozent der weltweiten Zuckerrohrernte verwendet, 15 Prozent der Pflanzenöle und 12 Prozent Getreide wie Mais
Weiterhin wird erwartet, dass die Risiken für steigende Rohstoffpreise viel höher seien, als jene sinkender Preise. Besonders bei Produktionsausfällen und Beschränkungen für den Rohstoffhandel sei mit deutlichen höheren Preisen für Agrarrohstoffe zu rechnen.
Auch die Prognosen für die Produktion von Getreide wurden aktualisiert. So dürfte die globale Weizenproduktion im Jahr 2022/23 auf 784,5 Mio. Tonnen steigen, nach 697,4 Mio. Tonnen im Jahr 2013/14. Die Produktion von Mais soll von 1,25 auf 1,41 Mrd. Tonnen stiegen.
Die beiden Organisationen teilten mit, dass die Zeit geringer Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, getrieben von billigem Öl und steigenden Erträgen, vorbei sei. In dem Bericht für den Zeitraum bis 2022 erwarten OECD und FAO, dass die Produktivität weniger stark steigen wird, da die Verfügbarkeit von Anbauflächen und der Verfügbarkeit von Wasser begrenzt sei. Zudem werden die Kosten für Düngemittel steigen. Gleichzeitig aber wachse die globale Bevölkerung und damit die Nachfrage nach Lebens- und Futtermitteln, sowie der Bedarf an Agrarerzeugnissen seitens der Industrie.
Das Wachstum der Produktion soll in den nächsten zehn Jahren nur bei 1,5 Prozent liegen, nach 2,1 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. Es wird erwartet, dass dies über dem Bevölkerungswachstum liegt, welches sich verlangsamen könnte. Dennoch wären so im Jahr 2022 742 Mio. Menschen mehr zu ernähren als jetzt.
OECD und FAO schreiben weiter, dass die Lebensmittelpreise auf einem Niveau bleiben müssen, welches zu Investitionen in die Landwirtschaft und technologischen Verbesserungen führt.
Und während die Preise für Getreide und Baumwolle inflationsbereinigt stabil bleiben könnten, dürfte der Anstieg der Preise anderer Rohstoffe deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegen. Bei Öl wird ein Anstieg der Preise auf 144 USD/Barrel erwartet. Gleichzeitig sollte die Produktion und Nachfrage nach Ethanol um zwei Drittel auf 167,4 Mrd. Liter steigen, angeführt von den USA und Brasilien. Die Produktion von Biodiesel dürfte um 69 Prozent auf 40,6 Mrd. Liter klettern. Dabei werden 29 Prozent der weltweiten Zuckerrohrernte verwendet, 15 Prozent der Pflanzenöle und 12 Prozent Getreide wie Mais
Weiterhin wird erwartet, dass die Risiken für steigende Rohstoffpreise viel höher seien, als jene sinkender Preise. Besonders bei Produktionsausfällen und Beschränkungen für den Rohstoffhandel sei mit deutlichen höheren Preisen für Agrarrohstoffe zu rechnen.
Auch die Prognosen für die Produktion von Getreide wurden aktualisiert. So dürfte die globale Weizenproduktion im Jahr 2022/23 auf 784,5 Mio. Tonnen steigen, nach 697,4 Mio. Tonnen im Jahr 2013/14. Die Produktion von Mais soll von 1,25 auf 1,41 Mrd. Tonnen stiegen.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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