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Kupfer- und Rohöl-Longs gehen deutlich zurück - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 05.08.2024 - Finanzinvestoren haben ihre Netto-Shortpositionen in US-Rohstoffen zuletzt wieder deutlich ausgebaut. Bei Kupfer und Rohöl war ein deutlicher Rückgang der Netto-Longpositionen zu verzeichnen. Auch die Netto-Longpositionen in Gold gingen zurück.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, bauten spekulative Finanzinvestoren in der Woche zum 30. Juli ihre Netto-Shortpositionen in zwölf in den USA gehandelten Rohstoffen um 54,8 Prozent auf 125.485 Kontrakte aus. Deutlich zurückgegangen sind die Netto-Longpositionen in Kupfer und Rohöl.

Während die Märkte zuletzt von einem breiten Ausverkauf geprägt waren, konnte sich der Goldpreis behaupten. Die steigende Nachfrage nach sicheren Häfen verhalf dem gelben Metall in der vergangenen Woche zu einem Plus von 1,8 Prozent. Getrieben wird Gold nicht nur von den zunehmenden Spannungen im Nahen Osten, sondern auch von den schwachen Konjunkturdaten aus China, den USA und Europa sowie den schwachen US-Arbeitsmarktdaten. Am Freitag wurde bekannt, dass die US-Arbeitslosenquote im Juli auf 4,3 Prozent gestiegen ist. Damit wächst der Druck auf die US-Notenbank, den Leitzins zu senken. Die demokratische Politikerin Elizabeth Warren forderte sogar eine außerplanmäßige Senkung und merkte an, dass Fed-Chef Powell zu lange auf hohe Zinsen gesetzt habe. Die nächste planmäßige Sitzung des Offenmarktausschusses findet am 18. September statt. Laut FedWatch Tool wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent eine Zinssenkung um 50 Basispunkte erwartet.

Die Netto-Longpositionen in Gold gingen um 4,8 Prozent auf 188.909 Kontrakte zurück, die Netto-Longpositionen in Silber fielen um 17,1 Prozent auf 21.379 Kontrakte. Die Netto-Longpositionen in Platin stiegen von 886 auf 2.402 Kontrakte. Die Netto-Shorts bei Palladium stiegen um 8,2 Prozent auf 15.710 Kontrakte.

Schwache Konjunkturdaten setzten auch den Ölpreis unter Druck und drückten ihn auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Belastend wirkten sich auch hier die US-Arbeitsmarktdaten aus. Sie schüren die Sorge, dass sich die US-Konjunktur in den kommenden Monaten weiter abschwächen könnte. Auch die Einkaufsmanagerindizes in den USA und in China sind im Juli weiter gesunken, was sich negativ auf die Rohölnachfrage auswirken dürfte. Gleichzeitig dürfte die Produktion der OPEC-Staaten im vergangenen Monat wieder gestiegen sein. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen in US-Rohöl um 11,4 Prozent auf 211.917 Kontrakte reduziert.

Der Kupferpreis fiel unter die Marke von 9.000 US-Dollar. Vor allem die Schwäche Chinas lastet auf den Notierungen. Die Regierung hat in den letzten Wochen einige Schritte unternommen, um die Nachfrage zu stabilisieren. So wurden der Leitzins und die Mindestreservesätze gesenkt. Der große fiskalpolitische Wurf, der die Nachfrage hätte ankurbeln können, ist aber bislang ausgeblieben. Die Netto-Longpositionen bei Kupfer gingen um 51,6 Prozent auf 9.449 Kontrakte zurück.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich ein gemischtes Bild. Die Netto-Shorts in Weizen stiegen um 3,2 Prozent auf 77.616 Kontrakte. Die Netto-Shortpositionen in Sojabohnen stiegen um 9,1 Prozent auf 178.591 Kontrakte. Die Netto-Shortpositionen in Mais gingen um 7,4 Prozent auf 295.096 Kontrakte zurück.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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