02.10.17 News shareribs-Happen Metalle Öl
Investoren sehen Potential bei Rohöl - CoT-Report
(shareribs.com) New York 02.10.2017 - Die Investoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf Rohöl wieder deutlich ausgeweitet. Bei den Edelmetallen hingegen sah die Lage deutlich anders aus. Die Sojabohnen zeigten eine positive Entwicklung.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 26. September, um 0,7 Prozent auf 439.138 Kontrakte reduziert. Trotz der vergleichsweise geringen Bewegung zeigten sich bei einigen Rohstoffen deutliche Verschiebungen, bedingt durch ein geändertes Marktumfeld.
Gold zeigte in den letzten Handelstagen eine erratische Entwicklung. Geopolitische Spannungen und ein schwacher Dollar hatten Gold im September zeitweise bis auf 1.351 USD getrieben. Von diesem Niveau ist das gelbe Metall wieder weit entfernt, auch wenn es am Donnerstag nochmal kurz über 1.300 USD ging. Die US-Notenbank machte deutlich, dass man trotz der relativ schwachen Inflation an der geldpolitischen Straffung festhalten wolle. Der Leitzins soll in diesem Jahr nochmal angehoben werden, im Oktober will man mit dem Abbau der Bilanz der Notenbank beginnen. Die geopolitischen Spannungen bleiben dabei allerdings ein stützender Faktor, der ein weiteres Abrutschen des Goldpreises verlangsamen könnte. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Gold in der letzten Woche um 15,6 Prozent auf 58.537 Kontrakte reduziert.
Auch die anderen Edelmetalle wurden von Gold in Mitleidenschaft gezogen. Die Zahl der Netto-Longs auf Silber sank um 13,1 Prozent auf 58.537 Kontrakte, bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 59,6 Prozent auf 7.581 Kontrakte zu verzeichnen, die Netto-Longs auf Palladium gingen um 3,1 Prozent auf 21.672 Kontrakte zurück.
Auch bei Kupfer wurde die Zahl der Netto-Longs reduziert, nachdem die Longs für einige Wochen auf einem Rekordhoch lagen. Der Preis für das rote Metall kletterte zeitweise auf knapp 7.000 USD, konnte dieses Niveau aber nicht verteidigen. Viele Analysten hatten bereits gewarnt, dass Kupfer überkauft sei, das Preisniveau war nicht zu rechtfertigen, da die Angebots- und auch die Nachfragesituation dem nicht entsprechen. Kupfer hat sich nun um rund 6.500 USD stabilisiert, wobei die wirtschaftliche Entwicklung Chinas eine Schlüsselrolle bei der weiteren Entwicklung spielt. Die am Wochenende veröffentlichten offiziellen Einkaufsmanagerindizes überraschten positiv. Das Nationale Statistikbüro teilte am Samstag mit, dass der Index für das produzierende Gewerbe um 0,7 auf 52,4 Punkte gestiegen sei, der Index für den Dienstleistungssektor stieg um 2,0 auf 55,4 Punkte.
Die Ölpreise haben sich im dritten Quartal deutlich nach oben gearbeitet. Brent-Rohöl hat dabei das beste dritte Quartal seit 13 Jahren verzeichnet, WTI-Rohöl verzeichnete den höchsten Zuwachs seit zehn Jahren. Gegenwärtig ist es vor allem die Lage im Norden des Irak, welche die Preise stützt. Das Unabhängigkeitsreferendum der Kurdenregion im Irak wird von der Türkei und Bagdad nicht akzeptiert. Die Region liefert aber täglich rund 500.000 Barrel Rohöl in den türkischen Hafen Ceyhan. Der Iran hat mitgeteilt, dass man keine Lieferungen aus der Region akzeptieren werde. Die Ölrally sorgt aber auch dafür, dass man in den USA wieder eine Steigerung des Ausstoßes von Rohöl erwartet. In der vorvergangenen Woche war die Förderung dort wieder deutlich gestiegen. Nachdem die Zahl der laufenden Förderanlagen drei Wochen lang zurückging, war nun wieder ein Anstieg um sechs auf 750 Anlagen zu verzeichnen, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten. Die Zahl der Netto-Longs auf Rohöl ist um 20,9 Prozent auf 251.788 Kontrakte gestiegen.
Bei den Agrarfutures zeigte sich eine durchwachsene Entwicklung. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Sojabohnen stieg um 57,1 Prozent auf 28.320 Kontrakte, unter anderem bedingt durch die hohe Exportnachfrage. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen wurde um 18,7 Prozent auf 64.699 Kontrakte. Der Rückgang dürfte in dieser Woche wieder revidiert werden, nachdem das USDA die Lagerbestandsschätzungen überraschend ausgeweitet hat. Bei Mais blieben die Netto-Shorts nahezu unverändert bei 133.442 Kontrakten.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 26. September, um 0,7 Prozent auf 439.138 Kontrakte reduziert. Trotz der vergleichsweise geringen Bewegung zeigten sich bei einigen Rohstoffen deutliche Verschiebungen, bedingt durch ein geändertes Marktumfeld.
Gold zeigte in den letzten Handelstagen eine erratische Entwicklung. Geopolitische Spannungen und ein schwacher Dollar hatten Gold im September zeitweise bis auf 1.351 USD getrieben. Von diesem Niveau ist das gelbe Metall wieder weit entfernt, auch wenn es am Donnerstag nochmal kurz über 1.300 USD ging. Die US-Notenbank machte deutlich, dass man trotz der relativ schwachen Inflation an der geldpolitischen Straffung festhalten wolle. Der Leitzins soll in diesem Jahr nochmal angehoben werden, im Oktober will man mit dem Abbau der Bilanz der Notenbank beginnen. Die geopolitischen Spannungen bleiben dabei allerdings ein stützender Faktor, der ein weiteres Abrutschen des Goldpreises verlangsamen könnte. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Gold in der letzten Woche um 15,6 Prozent auf 58.537 Kontrakte reduziert.
Auch die anderen Edelmetalle wurden von Gold in Mitleidenschaft gezogen. Die Zahl der Netto-Longs auf Silber sank um 13,1 Prozent auf 58.537 Kontrakte, bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 59,6 Prozent auf 7.581 Kontrakte zu verzeichnen, die Netto-Longs auf Palladium gingen um 3,1 Prozent auf 21.672 Kontrakte zurück.
Auch bei Kupfer wurde die Zahl der Netto-Longs reduziert, nachdem die Longs für einige Wochen auf einem Rekordhoch lagen. Der Preis für das rote Metall kletterte zeitweise auf knapp 7.000 USD, konnte dieses Niveau aber nicht verteidigen. Viele Analysten hatten bereits gewarnt, dass Kupfer überkauft sei, das Preisniveau war nicht zu rechtfertigen, da die Angebots- und auch die Nachfragesituation dem nicht entsprechen. Kupfer hat sich nun um rund 6.500 USD stabilisiert, wobei die wirtschaftliche Entwicklung Chinas eine Schlüsselrolle bei der weiteren Entwicklung spielt. Die am Wochenende veröffentlichten offiziellen Einkaufsmanagerindizes überraschten positiv. Das Nationale Statistikbüro teilte am Samstag mit, dass der Index für das produzierende Gewerbe um 0,7 auf 52,4 Punkte gestiegen sei, der Index für den Dienstleistungssektor stieg um 2,0 auf 55,4 Punkte.
Die Ölpreise haben sich im dritten Quartal deutlich nach oben gearbeitet. Brent-Rohöl hat dabei das beste dritte Quartal seit 13 Jahren verzeichnet, WTI-Rohöl verzeichnete den höchsten Zuwachs seit zehn Jahren. Gegenwärtig ist es vor allem die Lage im Norden des Irak, welche die Preise stützt. Das Unabhängigkeitsreferendum der Kurdenregion im Irak wird von der Türkei und Bagdad nicht akzeptiert. Die Region liefert aber täglich rund 500.000 Barrel Rohöl in den türkischen Hafen Ceyhan. Der Iran hat mitgeteilt, dass man keine Lieferungen aus der Region akzeptieren werde. Die Ölrally sorgt aber auch dafür, dass man in den USA wieder eine Steigerung des Ausstoßes von Rohöl erwartet. In der vorvergangenen Woche war die Förderung dort wieder deutlich gestiegen. Nachdem die Zahl der laufenden Förderanlagen drei Wochen lang zurückging, war nun wieder ein Anstieg um sechs auf 750 Anlagen zu verzeichnen, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten. Die Zahl der Netto-Longs auf Rohöl ist um 20,9 Prozent auf 251.788 Kontrakte gestiegen.
Bei den Agrarfutures zeigte sich eine durchwachsene Entwicklung. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Sojabohnen stieg um 57,1 Prozent auf 28.320 Kontrakte, unter anderem bedingt durch die hohe Exportnachfrage. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen wurde um 18,7 Prozent auf 64.699 Kontrakte. Der Rückgang dürfte in dieser Woche wieder revidiert werden, nachdem das USDA die Lagerbestandsschätzungen überraschend ausgeweitet hat. Bei Mais blieben die Netto-Shorts nahezu unverändert bei 133.442 Kontrakten.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Quelle: shareribs.com, Autor:
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