11.01.22 News Soft Commodities Metalle Öl
Goldman Sachs sieht Anfang von Rohstoff-Superzyklus
(shareribs.com) London 11.01.2022 - Angesichts von Defiziten und steigender Nachfrage sehen die Analysten von Goldman Sachs den Beginn eines neuen Superzyklus bei Rohstoffen. Chefanalyst Jeff Currie hat sich dazu nun in einem Interview geäußert.
Bereits in der vergangenen Woche sprach Currie mit Bloomberg über seine Haltung zum Rohstoffmarkt und teilte mit, dass er „extrem bullisch“ für Rohstoffe sei. Diese befänden sich in einem Superzyklus, der potentiell zehn Jahre dauern könnte.
Aus Sicht eines Investors sei man derzeit am besten bei Rohstoffen aufgehoben, die vor allem vor dem Hintergrund der sich absehbar ändern Geldpolitik der US-Notenbank.
Erstmals im Oktober 2020 hatte Goldman Sachs vom Beginn eines Superzyklus gesprochen.
Vor allem bei Rohöl sieht Currie Risiken, die die Preise nach oben treiben dürfte und verweist auf die Unfähigkeit vieler Länder, die Förderung von Rohöl wieder zu steigern. Einzig Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate hätten die Produktion hochgefahren. Viele andere Länder hingegen hätten Probleme, das vorpandemische Niveau zu erreichen.
In einem weiteren Interview, dass Jeff Currie am Montag mit CNBC abhielt, verwies Currie auf das Defizit von zwei Millionen Barrel bei Rohöl- Die Rohölbestände würden deutlich unter dem Fünf-Jahresschnitt liegen.
Abseits von Rohöl sagte Currie, dass eine Reihe von Faktoren, darunter die Geldpolitik und die schwächeren Aktienmärkte, dazu beitragen würden, dass die Attraktivität von Rohstoffen steige, da man diese als Absicherung nutzen könnte.
In dem Gespräch mit CNBC sagte Currie, dass man den gegenwärtigen Trend auch als Rache der „alten Wirtschaft“ begreifen könne. So kämen Faktoren, wie die strukturell unterfinanzierte Infrastruktur zum Tragen. Darüber hinaus hätten es Unternehmen aus der Energiebranche schwer, neue Investments anzuziehen, was wiederum Investitionen in die Produktion von fossilen Energieträgern schwächt.
Dennoch, so Currie, dürften nun vor allem die Metalle deutlich profitieren, bedingt durch den Umbau der globalen Energiewirtschaft. Weltweit würde derzeit die Energiepolitik angepasst, was dazu führt, dass Kupfer zu einem strategisch wichtigen Rohstoff geworden sei. Gleichzeitig gebe es aber wachsende Risiken für das Angebot, da Länder wie Chile und Peru die Produktion von Kupfer deutlich erschwert hätten.
Unter dem Strich, so Currie, seien Rohstoffe so lange attraktiv, wie sich die Nachfragekurve über der Angebotskurve bewegt. Dann sei es auch unbedeutend, ob die Nachfrage falle oder steige, da das Defizit der bestimmende Faktor sei.
Bereits in der vergangenen Woche sprach Currie mit Bloomberg über seine Haltung zum Rohstoffmarkt und teilte mit, dass er „extrem bullisch“ für Rohstoffe sei. Diese befänden sich in einem Superzyklus, der potentiell zehn Jahre dauern könnte.
Aus Sicht eines Investors sei man derzeit am besten bei Rohstoffen aufgehoben, die vor allem vor dem Hintergrund der sich absehbar ändern Geldpolitik der US-Notenbank.
Erstmals im Oktober 2020 hatte Goldman Sachs vom Beginn eines Superzyklus gesprochen.
Vor allem bei Rohöl sieht Currie Risiken, die die Preise nach oben treiben dürfte und verweist auf die Unfähigkeit vieler Länder, die Förderung von Rohöl wieder zu steigern. Einzig Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate hätten die Produktion hochgefahren. Viele andere Länder hingegen hätten Probleme, das vorpandemische Niveau zu erreichen.
In einem weiteren Interview, dass Jeff Currie am Montag mit CNBC abhielt, verwies Currie auf das Defizit von zwei Millionen Barrel bei Rohöl- Die Rohölbestände würden deutlich unter dem Fünf-Jahresschnitt liegen.
Abseits von Rohöl sagte Currie, dass eine Reihe von Faktoren, darunter die Geldpolitik und die schwächeren Aktienmärkte, dazu beitragen würden, dass die Attraktivität von Rohstoffen steige, da man diese als Absicherung nutzen könnte.
In dem Gespräch mit CNBC sagte Currie, dass man den gegenwärtigen Trend auch als Rache der „alten Wirtschaft“ begreifen könne. So kämen Faktoren, wie die strukturell unterfinanzierte Infrastruktur zum Tragen. Darüber hinaus hätten es Unternehmen aus der Energiebranche schwer, neue Investments anzuziehen, was wiederum Investitionen in die Produktion von fossilen Energieträgern schwächt.
Dennoch, so Currie, dürften nun vor allem die Metalle deutlich profitieren, bedingt durch den Umbau der globalen Energiewirtschaft. Weltweit würde derzeit die Energiepolitik angepasst, was dazu führt, dass Kupfer zu einem strategisch wichtigen Rohstoff geworden sei. Gleichzeitig gebe es aber wachsende Risiken für das Angebot, da Länder wie Chile und Peru die Produktion von Kupfer deutlich erschwert hätten.
Unter dem Strich, so Currie, seien Rohstoffe so lange attraktiv, wie sich die Nachfragekurve über der Angebotskurve bewegt. Dann sei es auch unbedeutend, ob die Nachfrage falle oder steige, da das Defizit der bestimmende Faktor sei.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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