(shareribs.com) Chicago 04.07.11 - Der jüngste USDA-Bericht hat die Analysten des Branchenprimus Goldman Sachs, mithin der größte Rohstoffinvestor der Welt, dazu veranlasst, seine Einschätzung für Mais und Weizen nach unten zu korrigieren. Damit sind die Analysten einer Reihe von anderen Instituten gefolgt, die bereits zuvor weniger positiv dem Agrarkomplex gegenüber eingestellt waren.

Goldman Sachs sieht den Preis für das Scheffel Mais in drei Monaten bei 5,90 USD. Bisher wurden 8,00 USD prognostiziert. Ebenfalls gesenkt wurde die Prognose für den Sechs-Monatspreis. Diesen sehen die Analysten in sechs Monaten statt bisher bei 7,80 USD nun bei 5,75 USD je Scheffel. In einem Jahr soll das Scheffel bei 5,70 USD notieren, statt bisher bei 7,00 USD.

Die Erwartungen für Weizen wurden für den Drei-Monatskontrakt auf 5,90 USD gesenkt, der Sechs-Monatspreis wurde bei 6,00 USD und der 12-Monatspreis bei 6,20 USD je Scheffel festgelegt.
Leicht korrigiert wurden die Prognosen für Sojabohnen. In drei Monaten soll das Scheffel demnach mit 13,00 USD fair bewertet sein, in sechs und in zwölf Monaten jeweils bei 13,75 USD/Scheffel.

Goldman Sachs teilte in dem Bericht weiterhin mit, dass die Kontrakte zusätzlich unter Abgabedruck geraten dürften, wenn das Maisangebot bedingt durch die größere Anbaufläche steige.

Auch die Societe Generale beurteilte den jüngsten USDA-Bericht als sehr bärisch für den Getreidekomplex.
Morgan Stanley hingegen sind im Großen und Ganzen dem Getreidekomplex gegenüber bullisch eingestellt. Grund dafür ist unter anderem die noch nicht eingepreisten Überflutungen im Mittleren Westen.