28.06.21 News shareribs-Happen Metalle Öl
Gold- und Silber-Longs deutlich reduziert - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 28.06.2021 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt recht deutlich reduziert. Dabei war unter anderem bei Gold und Silber ein deutliches Minus zu verzeichnen, die Netto-Longs auf Rohöl blieben stabil.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 22. Juni um 9,8 Prozent auf 1.154.946 Kontrakte reduziert. Die Zahl der Netto-Longs liegt damit auf dem geringsten Niveau seit Mitte September 2020.
Die Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik, zu den steigenden Leitzinsen im Jahr 2023 und die Aussicht auf eine geldpolitische Straffung in einigen Monaten haben den Goldpreis, aber auch andere Rohstoffe, deutlich unter Druck gesetzt. Dies wirkte sich auch bei den Finanzinvestoren aus, die ihre Netto-Longpositionen auf Gold um 34,4 Prozent auf 76.163 Kontrakte reduziert haben. Während dies verdeutlicht, dass die Erwartung weiterer steigende Preise langsam nachlässt, bleibt der Goldpreis insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Dabei scheint vielen Marktteilnehmern klar, dass der Spielraum bei möglichen Lockerungen begrenzt ist, bedingt durch den nach wie vor schwachen US-Arbeitsmarkt. Dies bringt die Notenbanker in eine schwierige Situation, da die Inflation kurzfristig noch höher ausfallen könnte als erwartet.
Die Netto-Longpositionen auf Silber wurden um 35,8 Prozent auf 29.882 Kontrakte reduziert, bei Platin war ein Rückgang um 81 Prozent auf 1.882 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Palladium wurden um 42,6 Prozent auf 2.194 Kontrakte zurückgenommen.
Die Ölpreise bewegen sich derweil auf hohem Niveau und haben nach Ansicht vieler Marktteilnehmer noch weiteres Aufwärtspotential. Die Netto-Longpositionen wurden nur leicht um 0,6 Prozent auf 421.757 Kontrakte reduziert. In den USA hat sich die Ölförderung auch weiterhin nicht erholt. Mit 11,1 Mio. Barrel/Tag liegt die Produktion im Land um rund zwei Millionen Barrel unter dem Hoch und dies, obwohl die Nachfrage wieder deutlich anzieht. Die OPEC+ sieht offenbar ebenfalls eine weiter steigende Nachfrage, weshalb dort über eine weitere Steigerung der Produktion ab August spekuliert wird. Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise stützt, sind wachsende Zweifel an einem neuen Deal zum iranischen Atomprogramm.
Bei den Netto-Longpositionen auf Kupfer war nur ein leichter Rückgang um 5,5 Prozent auf 19.266 Kontrakte zu verzeichnen. Der Kupferpreis hat sich oberhalb der Marke von 9.000 USD stabilisiert, nachdem es in den vergangenen Wochen eine höhere Volatilität gab. Die Marktteilnehmer sehen ein wachsendes Potential für eine Verengung des Angebots bedingt durch die wachsende Nachfrage aus der Energiebranche. Bei Wood Mackenzie wurde jüngst mitgeteilt, dass die Kupfernachfrage zum Umbau der Energienetze, für Ladeinfrastruktur und Erneuerbare im Jahr 2025 bei 8,6 Mio. Tonnen liegen wird und bis 2030 auf 15,1 Mio. Tonnen steigen wird. Im Jahr 2020 lag die Gesamtproduktion von Kupferraffinade bei 24,45 Mio. Tonnen.
Bei den Agrarrohstoffen bleibt die Lage weiterhin durchwachsen. Die Investoren sind bei Weizen wieder mit 3.015 Kontrakten netto long. Die Netto-Longs auf Mais wurden um 3,7 Prozent auf 243.465 Kontrakte ausgeweitet und bei den Sojabohnen war ein Rückgang der Netto-Longs um 25,3 Prozent auf 80.304 Kontakte zu verzeichnen.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 22. Juni um 9,8 Prozent auf 1.154.946 Kontrakte reduziert. Die Zahl der Netto-Longs liegt damit auf dem geringsten Niveau seit Mitte September 2020.
Die Aussagen der US-Notenbank zur Geldpolitik, zu den steigenden Leitzinsen im Jahr 2023 und die Aussicht auf eine geldpolitische Straffung in einigen Monaten haben den Goldpreis, aber auch andere Rohstoffe, deutlich unter Druck gesetzt. Dies wirkte sich auch bei den Finanzinvestoren aus, die ihre Netto-Longpositionen auf Gold um 34,4 Prozent auf 76.163 Kontrakte reduziert haben. Während dies verdeutlicht, dass die Erwartung weiterer steigende Preise langsam nachlässt, bleibt der Goldpreis insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Dabei scheint vielen Marktteilnehmern klar, dass der Spielraum bei möglichen Lockerungen begrenzt ist, bedingt durch den nach wie vor schwachen US-Arbeitsmarkt. Dies bringt die Notenbanker in eine schwierige Situation, da die Inflation kurzfristig noch höher ausfallen könnte als erwartet.
Die Netto-Longpositionen auf Silber wurden um 35,8 Prozent auf 29.882 Kontrakte reduziert, bei Platin war ein Rückgang um 81 Prozent auf 1.882 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Palladium wurden um 42,6 Prozent auf 2.194 Kontrakte zurückgenommen.
Die Ölpreise bewegen sich derweil auf hohem Niveau und haben nach Ansicht vieler Marktteilnehmer noch weiteres Aufwärtspotential. Die Netto-Longpositionen wurden nur leicht um 0,6 Prozent auf 421.757 Kontrakte reduziert. In den USA hat sich die Ölförderung auch weiterhin nicht erholt. Mit 11,1 Mio. Barrel/Tag liegt die Produktion im Land um rund zwei Millionen Barrel unter dem Hoch und dies, obwohl die Nachfrage wieder deutlich anzieht. Die OPEC+ sieht offenbar ebenfalls eine weiter steigende Nachfrage, weshalb dort über eine weitere Steigerung der Produktion ab August spekuliert wird. Ein weiterer Faktor, der die Ölpreise stützt, sind wachsende Zweifel an einem neuen Deal zum iranischen Atomprogramm.
Bei den Netto-Longpositionen auf Kupfer war nur ein leichter Rückgang um 5,5 Prozent auf 19.266 Kontrakte zu verzeichnen. Der Kupferpreis hat sich oberhalb der Marke von 9.000 USD stabilisiert, nachdem es in den vergangenen Wochen eine höhere Volatilität gab. Die Marktteilnehmer sehen ein wachsendes Potential für eine Verengung des Angebots bedingt durch die wachsende Nachfrage aus der Energiebranche. Bei Wood Mackenzie wurde jüngst mitgeteilt, dass die Kupfernachfrage zum Umbau der Energienetze, für Ladeinfrastruktur und Erneuerbare im Jahr 2025 bei 8,6 Mio. Tonnen liegen wird und bis 2030 auf 15,1 Mio. Tonnen steigen wird. Im Jahr 2020 lag die Gesamtproduktion von Kupferraffinade bei 24,45 Mio. Tonnen.
Bei den Agrarrohstoffen bleibt die Lage weiterhin durchwachsen. Die Investoren sind bei Weizen wieder mit 3.015 Kontrakten netto long. Die Netto-Longs auf Mais wurden um 3,7 Prozent auf 243.465 Kontrakte ausgeweitet und bei den Sojabohnen war ein Rückgang der Netto-Longs um 25,3 Prozent auf 80.304 Kontakte zu verzeichnen.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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