06.12.21 News shareribs-Happen Metalle Öl
Gold- und Rohöl-Longs wieder reduziert - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 06.12.2021 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt weiter reduziert. Dabei ging es erneut für die Longs von Rohöl und Gold deutlich nach unten.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 30. November, um 16,5 Prozent auf 1.069.205 Kontrakte reduziert. Deutlich war der Rückgang der Netto-Longs bei Kupfer Gold und Rohöl.
Der Goldpreis lag zuletzt wieder unter Druck, konnte aber gleichzeitig vom etwas schwächeren US-Dollar und der Sorge über die weitere Entwicklung der Pandemie profitieren. Das Aufkommen und die rasche Verbreitung der Omicron-Variante von SARS-Cov-2 verursachte große Unsicherheit, zumal die existierenden Impfungen womöglich unzureichend gegen die Variante schützen. Dies hat auch die Aktienmärkte unter Druck gesetzt, was den Bedarf an sicheren Hafen weiter stiegen ließ. Gleichzeitig bleibt aber die Inflation in den USA auf einem hohen Niveau und die US-Notenbank hat angedeutet, zu einer schnelleren Straffung der Geldpolitik bereit zu sein. Zunächst betrifft dies vor allem die monatlichen Anleihekäufe, die schneller reduziert werden könnten als bislang geplant. Eine Zinssenkung wird auch weiterhin erst in rund einem Jahr erwartet. Die EZB hat jüngst mitgeteilt, dass die Inflation auf hohem Niveau ist, man geht aber davon aus, dass im November das Peak erreicht worden sei: Die Anstiege sollten nun nachlassen.
Die Netto-Longs auf Gold wurden um 11,6 Prozent auf 104.992 Kontrakte reduziert. Bei Silber war ein Rückgang der Netto-Longs um 7,7 Prozent auf 27.578 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Platin wurden nahezu vollständig ausgeglichen auf nur mehr 60 Kontrakte und bei Palladium stieg die Zahl der Netto-Shorts von 1.171 auf 2.738 Kontrakte.
Die Ölpreise sackten zuletzt deutlich ab. Grund dafür war das überraschende Festhalten der OPEC+ Staaten an der Ausweitung der Förderung, aber auch die wiederaufkommenden Konjunktursorgen der Investoren. So wird befürchtet, dass neue Reisebeschränkungen die Nachfrage nach Ölprodukten beeinträchtigen könnten. Gleichzeitig könnte die Freigabe der strategischen Ölreserven einiger Länder das Marktgleichgewicht deutlich stören. Die Analysten von JP Morgan gehen derweil davon aus, dass der Ölpreis bereits 2023 auf 150 USD je Barrel klettern könnte, da die Produktionskapazitäten der OPEC+ Staaten nur langsam ausgeweitet werden können und das wahre Potential der Förderung erst im nächsten Jahr deutlich wird. Nur hohe Preise, so die Analysten, können zu einer ausreichenden Erhöhung der Produktionskapazitäten beitragen. Die Netto-Longs auf US-Rohöl wurden um 14,9 Prozent auf 257.631 Kontrakte reduziert.
Bei Kupfer bleibt das Preisniveau von 9.500 USD je Tonne aktuell. Trotz des festen US-Dollars und den jüngsten Kapriolen der Ölpreise blieb Kupfer relativ stabil. Grund dafür ist einerseits die Erwartung der Marktteilnehmer einer anhaltend hohen Nachfrage. Hinzu kommt das knappe Angebot. Die Kupferbestände an der LME liegen um 78.350 Tonnen bei rund einem Drittel des Niveaus von August. Am Freitag wurde berichtet, dass der Minenbetreiber MMG die Produktion in der Las Bambas-Mine in Peru einstellen wolle. Dem Unternehmen sei es nicht gelungen, Handelsbeziehungen mit der örtlichen Gemeinde aufzubauen. Die Mine hat rund 400.000 Tonnen Kupfer pro Jahr produziert.
Die Zahl der Netto-Longs auf Mais wurde derweil um 14 Prozent auf 315.269 Kontrakte reduziert. Bei den Sojabohnen war ein Rückgang der Netto-Longs um 32,3 Prozent auf 33.425 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Weizen gingen um 65,5 Prozent auf 6.200 Kontrakte zurück.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 30. November, um 16,5 Prozent auf 1.069.205 Kontrakte reduziert. Deutlich war der Rückgang der Netto-Longs bei Kupfer Gold und Rohöl.
Der Goldpreis lag zuletzt wieder unter Druck, konnte aber gleichzeitig vom etwas schwächeren US-Dollar und der Sorge über die weitere Entwicklung der Pandemie profitieren. Das Aufkommen und die rasche Verbreitung der Omicron-Variante von SARS-Cov-2 verursachte große Unsicherheit, zumal die existierenden Impfungen womöglich unzureichend gegen die Variante schützen. Dies hat auch die Aktienmärkte unter Druck gesetzt, was den Bedarf an sicheren Hafen weiter stiegen ließ. Gleichzeitig bleibt aber die Inflation in den USA auf einem hohen Niveau und die US-Notenbank hat angedeutet, zu einer schnelleren Straffung der Geldpolitik bereit zu sein. Zunächst betrifft dies vor allem die monatlichen Anleihekäufe, die schneller reduziert werden könnten als bislang geplant. Eine Zinssenkung wird auch weiterhin erst in rund einem Jahr erwartet. Die EZB hat jüngst mitgeteilt, dass die Inflation auf hohem Niveau ist, man geht aber davon aus, dass im November das Peak erreicht worden sei: Die Anstiege sollten nun nachlassen.
Die Netto-Longs auf Gold wurden um 11,6 Prozent auf 104.992 Kontrakte reduziert. Bei Silber war ein Rückgang der Netto-Longs um 7,7 Prozent auf 27.578 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Platin wurden nahezu vollständig ausgeglichen auf nur mehr 60 Kontrakte und bei Palladium stieg die Zahl der Netto-Shorts von 1.171 auf 2.738 Kontrakte.
Die Ölpreise sackten zuletzt deutlich ab. Grund dafür war das überraschende Festhalten der OPEC+ Staaten an der Ausweitung der Förderung, aber auch die wiederaufkommenden Konjunktursorgen der Investoren. So wird befürchtet, dass neue Reisebeschränkungen die Nachfrage nach Ölprodukten beeinträchtigen könnten. Gleichzeitig könnte die Freigabe der strategischen Ölreserven einiger Länder das Marktgleichgewicht deutlich stören. Die Analysten von JP Morgan gehen derweil davon aus, dass der Ölpreis bereits 2023 auf 150 USD je Barrel klettern könnte, da die Produktionskapazitäten der OPEC+ Staaten nur langsam ausgeweitet werden können und das wahre Potential der Förderung erst im nächsten Jahr deutlich wird. Nur hohe Preise, so die Analysten, können zu einer ausreichenden Erhöhung der Produktionskapazitäten beitragen. Die Netto-Longs auf US-Rohöl wurden um 14,9 Prozent auf 257.631 Kontrakte reduziert.
Bei Kupfer bleibt das Preisniveau von 9.500 USD je Tonne aktuell. Trotz des festen US-Dollars und den jüngsten Kapriolen der Ölpreise blieb Kupfer relativ stabil. Grund dafür ist einerseits die Erwartung der Marktteilnehmer einer anhaltend hohen Nachfrage. Hinzu kommt das knappe Angebot. Die Kupferbestände an der LME liegen um 78.350 Tonnen bei rund einem Drittel des Niveaus von August. Am Freitag wurde berichtet, dass der Minenbetreiber MMG die Produktion in der Las Bambas-Mine in Peru einstellen wolle. Dem Unternehmen sei es nicht gelungen, Handelsbeziehungen mit der örtlichen Gemeinde aufzubauen. Die Mine hat rund 400.000 Tonnen Kupfer pro Jahr produziert.
Die Zahl der Netto-Longs auf Mais wurde derweil um 14 Prozent auf 315.269 Kontrakte reduziert. Bei den Sojabohnen war ein Rückgang der Netto-Longs um 32,3 Prozent auf 33.425 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Weizen gingen um 65,5 Prozent auf 6.200 Kontrakte zurück.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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