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Gold- und Rohöl-Longs steigen wieder - CoT-Report

(shareribs.com) New York 12.12.2022 - Die Schwäche des US-Dollars hat in den vergangenen Tagen den Goldpreis und einige Rohstoffe gestützt. Die Investoren haben ihre Longs auf Gold und Kupfer ausgeweitet. Auch die Netto-Longs auf WTI-Rohöl stiegen an.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 6. Dezember, um 9,2 Prozent auf 611.113 Kontrakte reduziert. Dabei gingen vor allem die Netto-Longs auf Mais deutlich zurück.

Der Goldpreis bewegt sich weiter um die Marke von 1.800 USD. Die Notierungen bleiben unterstützt von der jüngsten Abwertung des US-Dollars. Der Dollar Index verbessert sich heute um 0,2 Prozent auf 105,05 USD, bewegt sich damit auf dem geringsten Niveau seit einem halben Jahr. Die Investoren erwarten in dieser Woche Zinsschritte in den USA, der Euro-Zone und auch durch die Bank of England. In den USA hat der Inflationsdruck etwas nachgelassen, weshalb eine Erhöhung um 50 Basispunkte erwartet wird. Auch in der Euro-Zone dürfte der Leitzins um 50 Basispunkte steigen – auf dann 2,0 Prozent.

Die Netto-Longpositionen auf Gold stiegen zuletzt um 34,1 Prozent auf 37.618 Kontrakte, die Netto-Longs auf Silber gingen um 0,3 Prozent auf 14.657 Kontrakte zurück. Bei Platin war ein Rückgang um 1,2 Prozent auf 20.291 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Shorts auf Palladium gingen um 12,9 Prozent auf 610 Kontrakte zurück.

Die Ölpreise sind derweil in den vergangenen beiden Wochen gesunken. Die Maßnahmen der OPEC+ Staaten, die fortgesetzte wirtschaftliche Abkühlung in China, sowie Ölpreisdeckel und EU-Embargo warfen seit Wochen ihre Schatten voraus. Nun, da Ölpreisdeckel und Embargo in Kraft getreten sind und China langsam die Öffnung beginnt, setzt eine Art Ernüchterung ein. Die Außenhandelsdaten Chinas zeigten in der vergangenen Woche zwar, dass die Importe von Rohöl deutlich stiegen. Allerdings bleiben die Investoren dennoch sehr zurückhaltend hinsichtlich der Aussichten für die Nachfrage. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl stieg um 3,4 Prozent auf 171.277 Kontrakte.

Die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage hat den Kupferpreis wieder deutlich über die Marke von 8.000 USD klettern lassen. Peking hat deutlich gemacht, die Geld- und Fiskalpolitik künftig noch stützender aufzustellen, um die Folgen der Pandemie für die Konjunktur abzumildern. Gleichzeitig wird der Markt beherrscht von Sorgen, dass es im kommenden Jahr eine globale Rezession geben könnte. Der Internationale Währungsfonds hat in der vergangenen Woche entsprechende Aussagen getroffen. Bei CITIC geht man dann auch davon aus, dass die Kupferpreise im nächsten Jahr auf durchschnittlich 7.700 USD je Tonnen sinken dürften. Die Netto-Longs auf Kupfer stiegen um 25,5 Prozent auf 15.951 Kontrakte.

Bei Weizen war derweil ein Anstieg der Netto-Shorts um 17,2 Prozent auf 63.382 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Mais gingen um 37,3 Prozent auf 120.213 Kontrakte zurück und die Netto-Longs auf die Sojabohnen sanken um 1,6 Prozent auf 100.454 Kontrakte


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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