30.03.20 News shareribs-Happen Metalle Öl
Gold- und Rohöl-Longs steigen - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 30.03.2020 - Die Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe zuletzt wieder deutlich ausgeweitet. Bei Rohöl und Gold war ein Anstieg der Netto-Longs zu verzeichnen. Die Netto-Shorts auf Kupfer wurden derweil wieder deutlich reduziert.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 24. März, um 39,7 Prozent auf 224.154 Kontrakte ausgeweitet. Hierbei war ein Anstieg der Netto-Longs auf Rohöl und Gold zu verzeichnen. Deutlich gewandelt hat sich die Lage bei Weizen die wurden die Longpositionen kräftig ausgeweitet, nachdem die Nachfrage nach dem Getreide kräftig anzog.
Die Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 12,5 Prozent auf 199.688 Kontrakte ausgeweitet. Das gelbe Metall zeigte in der letzten Woche eine starke Gegenbewegung, nachdem die US-Notenbank an den Märkten intervenierte und damit den Run auf Cash-Assets abmilderte. In der Folge steigt auch die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen. Gleichzeitig zeigen sich Engpässe auf der Angebotsseite, da sich auch Goldproduzenten den Schließungen, die erforderlich wurden, um das Coronavirus einzudämmen, nicht entziehen können. Der schwächere US-Dollar hat zur Erholung des Goldpreises zusätzlich beigetragen.
Unter Druck liegt hingegen weiterhin Silber wo die Netto-Longpositionen um 35 Prozent auf 14.925 Kontrakte reduziert wurden. Die Netto-Longs auf Platin wurden um 21 Prozent auf 9.371 Kontrakte reduziert, bei Palladium war ein Rückgang um 49 Prozent auf 465 Kontrakte zu verzeichnen.
Während die Ölpreise immer neue Tiefststände erreichen, haben die Investoren ihre Netto-Longpositionen um sechs Prozent auf 129.888 Kontrakte ausgeweitet. Kurzfristige Kurssprünge sind bei Rohöl gegenwärtig immer wieder möglich und waren zuletzt auch zu beobachten. Dennoch scheint klar, dass die massive Ölschwemme, die einen Überschuss von 20 Mio. Barrel/Rohöl am Tag bringen könnte, die Preise noch weiter belasten dürfte. Einige Analysten haben bereits darauf hingewiesen, dass punktuell auch negative Ölpreise denkbar seien, schlicht da die Produzenten keine Abnehmer finden. Erschwert wird dies noch von der Aussicht auf steigende Fördermengen in Saudi-Arabien und Russland. Moskau hat zuletzt zwar Bereitschaft signalisiert, mit anderen Förderländern über den Ölmarkt zu sprechen. Es dürfte aber kein Land bereit sein, die nun erforderliche Reduktion der Förderung umzusetzen.
Bei Kupfer rechnen einige Marktteilnehmer mit positiven Effekten aus der gegenwärtigen Krise. So setzt China eine Reihe von Stimulusmaßnahmen um, die die Nachfrage nach dem roten Metall stimulieren dürften. Hinzu kommt, dass auch die Bergbaugesellschaften Maßnahmen ergreifen müssen, um die Arbeiter vor dem Virus zu schützen, was wieder zu Schließungen und Engpässen führen dürfte. Zwar bleibt bei Kupfer die Marke von 5.000 USD derzeit ein wichtiger Widerstand. Je nach Dauer der Maßnahmen, vor allem bei den Produzenten von Industriemetallen, dürfte es aber wieder aufwärts gehen. Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Kupfer wurde um 35 Prozent auf 26.636 Kontrakte reduziert.
Bei den Agrarrohstoffen zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Die Netto-Shorts auf Sojabohnen wurden um 92 Prozent auf 7.972 Kontrakte reduziert. Die Marktteilnehmer sehen Risiken für die Angebotslage in Lateinamerika, was die Nachfrage nach Sojabohnen in den USA stimulieren könnte. Die Netto-Shortpositionen auf Mais wurden derweil um 18 Prozent auf 108.549 Kontrakte ausgeweitet. Die rasant steigende Nachfrage nach hochwertigem Weizen hat die Preise für das Getreide steigen lassen. In der Folge haben die Investoren ihre Haltung geändert, diese sind nun mit 17.670 Kontrakten wieder netto-long auf Weizen
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 24. März, um 39,7 Prozent auf 224.154 Kontrakte ausgeweitet. Hierbei war ein Anstieg der Netto-Longs auf Rohöl und Gold zu verzeichnen. Deutlich gewandelt hat sich die Lage bei Weizen die wurden die Longpositionen kräftig ausgeweitet, nachdem die Nachfrage nach dem Getreide kräftig anzog.
Die Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 12,5 Prozent auf 199.688 Kontrakte ausgeweitet. Das gelbe Metall zeigte in der letzten Woche eine starke Gegenbewegung, nachdem die US-Notenbank an den Märkten intervenierte und damit den Run auf Cash-Assets abmilderte. In der Folge steigt auch die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen. Gleichzeitig zeigen sich Engpässe auf der Angebotsseite, da sich auch Goldproduzenten den Schließungen, die erforderlich wurden, um das Coronavirus einzudämmen, nicht entziehen können. Der schwächere US-Dollar hat zur Erholung des Goldpreises zusätzlich beigetragen.
Unter Druck liegt hingegen weiterhin Silber wo die Netto-Longpositionen um 35 Prozent auf 14.925 Kontrakte reduziert wurden. Die Netto-Longs auf Platin wurden um 21 Prozent auf 9.371 Kontrakte reduziert, bei Palladium war ein Rückgang um 49 Prozent auf 465 Kontrakte zu verzeichnen.
Während die Ölpreise immer neue Tiefststände erreichen, haben die Investoren ihre Netto-Longpositionen um sechs Prozent auf 129.888 Kontrakte ausgeweitet. Kurzfristige Kurssprünge sind bei Rohöl gegenwärtig immer wieder möglich und waren zuletzt auch zu beobachten. Dennoch scheint klar, dass die massive Ölschwemme, die einen Überschuss von 20 Mio. Barrel/Rohöl am Tag bringen könnte, die Preise noch weiter belasten dürfte. Einige Analysten haben bereits darauf hingewiesen, dass punktuell auch negative Ölpreise denkbar seien, schlicht da die Produzenten keine Abnehmer finden. Erschwert wird dies noch von der Aussicht auf steigende Fördermengen in Saudi-Arabien und Russland. Moskau hat zuletzt zwar Bereitschaft signalisiert, mit anderen Förderländern über den Ölmarkt zu sprechen. Es dürfte aber kein Land bereit sein, die nun erforderliche Reduktion der Förderung umzusetzen.
Bei Kupfer rechnen einige Marktteilnehmer mit positiven Effekten aus der gegenwärtigen Krise. So setzt China eine Reihe von Stimulusmaßnahmen um, die die Nachfrage nach dem roten Metall stimulieren dürften. Hinzu kommt, dass auch die Bergbaugesellschaften Maßnahmen ergreifen müssen, um die Arbeiter vor dem Virus zu schützen, was wieder zu Schließungen und Engpässen führen dürfte. Zwar bleibt bei Kupfer die Marke von 5.000 USD derzeit ein wichtiger Widerstand. Je nach Dauer der Maßnahmen, vor allem bei den Produzenten von Industriemetallen, dürfte es aber wieder aufwärts gehen. Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Kupfer wurde um 35 Prozent auf 26.636 Kontrakte reduziert.
Bei den Agrarrohstoffen zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Die Netto-Shorts auf Sojabohnen wurden um 92 Prozent auf 7.972 Kontrakte reduziert. Die Marktteilnehmer sehen Risiken für die Angebotslage in Lateinamerika, was die Nachfrage nach Sojabohnen in den USA stimulieren könnte. Die Netto-Shortpositionen auf Mais wurden derweil um 18 Prozent auf 108.549 Kontrakte ausgeweitet. Die rasant steigende Nachfrage nach hochwertigem Weizen hat die Preise für das Getreide steigen lassen. In der Folge haben die Investoren ihre Haltung geändert, diese sind nun mit 17.670 Kontrakten wieder netto-long auf Weizen
Quelle: shareribs.com / CFTC
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