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Gold- und Rohöl-Longs reduziert - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 28.11.17 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf US-Rohstoffe zuletzt wieder ausgeweitet. Dies galt aber nicht für Gold und Rohöl, wo es zu leichten Reduktionen kam. Kupfer liegt wieder im Plus.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Montag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 21. November um 10,7 Prozent auf 401.258 Kontrakte ausgeweitet. Dabei waren bei Gold und Rohöl leichte Rückgänge bei den Longpositionen zu verzeichnen. Stimmung bei den Agrar-Rohstoffen bleibt geprägt von Vorsicht. Bei Mais liegt die Zahl der Shorts mit mehr als 420.000 weiterhin nahe eines Rekordhochs.

Die Rally an den Aktienmärkten und der festere US-Dollar hatten zu Rücknahmen bei den Netto-Longs auf Edelmetalle gesorgt. Auch in der vergangenen Woche war hier nochmal ein leichter Rücksetzer zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sank 2,2 Prozent auf 177.066 Kontrakte. Am Montag kletterte der Goldpreis zeitweise auf 1.299 USD und erreichte damit das höchste Niveau seit sechs Wochen. Dabei wurde das gelbe Metall unterstützt von der Schwäche des US-Dollars. Darüber hinaus findet heute eine Anhörung des wahrscheinlich nächsten Präsidenten der US-Notenbank statt. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge verteidigt der Nominierte Jerome Powell dabei die Krisenmaßnahmen der Notenbank. Dies wird dahingehend interpretiert, dass es eine Fortsetzung der Geldpolitik von Ben Bernanke und Janet Yellen geben könnte. Weiterhin gibt es anhaltende Probleme beim geplanten Gesetzesentwurf für die Steuerreform im Senat. Zwei Senatoren hatten angekündigt, den Entwurf nicht unterstützen zu können. Eingepreist bei Gold dürfte bereits auch eine weitere Leitzinserhöhung in diesem Jahr sein. im Dezember wird die dritte Erhöhung in diesem Jahr erwartet.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Silber sank um 5,3 Prozent auf 64.420 Kontrakte, bei Platin war ein Anstieg der Netto-Longs um 64 Prozent auf 4.661 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Palladium stagnierten bei 23.418 Kontrakten.

Die Ölpreise bewegen sich wieder um das höchste Niveau seit zwei Jahren. Die Förderung in den USA ist in der vorvergangenen Woche auf ein Rekordhoch gestiegen. Gleichzeitig sind die Lieferungen kanadischen Rohöls in die USA deutlich zurückgegangen. Die Marktteilnehmer warten aber das OPEC-Treffen in dieser Woche ab. Dort könnte eine Verlängerung der Förderkürzungen beschlossen werden. Russland gilt hier allerdings als Risikofaktor, da es offenbar eine wachsende Unzufriedenheit mit dem bestehenden Deal gibt. Die OPEC selbst sieht Russlands Teilnahme als Schlüssel für den Erfolg der Förderkürzungen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl wurde um 1,7 Prozent auf 343.712 Kontrakte reduziert.

Anders stellt sich die Lage bei Kupfer dar. Das rote Metall notiert in London um die Marke von 7.000 USD. Dabei kam es in den Vorwochen aber zu leichten Rücksetzern. Auch in der neuen Handelswoche könnten Zweifel über die weitere Nachfrageentwicklung in China die Industriemetalle wieder belasten. Die Marktteilnehmer sehen Risiken unter anderem in neuen Regularien bei der Vermögensverwaltung. Darüber hinaus haben die ersten Daten für das vierte Quartal eine Abschwächung der Expansion gezeigt, es scheint wahrscheinlich, dass sich dies im November fortsetzt. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Kupfer wurde um 1,4 Prozent auf 81.072 Kontrakte ausgeweitet.

Bei den Agrar-Rohstoffen herrscht weiterhin große Zurückhaltung. Die Exportnachfrage bei Weizen ist schwach, der meistgehandelte März-Kontrakt ist auf ein Tief gefallen. Die Zahl der Netto-Shortpositionen stagnierte bei 108.666 Kontrakten. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais wurde um 8,7 Prozent auf 210.466 Kontrakte reduziert. Dennoch sorgt der Abschluss der Ernte in den USA für wenig Aufwärtspotential. Die hohen Short-Positionen sollten allerdings auch eine Korrektur der Preise verhindern. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf die Sojabohnen wurden um 10,7 Prozent auf 20.144 Kontrakte reduziert.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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