11.04.22 News shareribs-Happen Metalle Öl
Gold- und Rohöl-Longs gehen zurück - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 11.04.2022 - Die Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longs auf Gold und Rohöl zuletzt etwas zurückgenommen. Die Netto-Longs auf Kupfer stiegen leicht und bei Mais und Sojabohnen war ein deutliches Plus zu verzeichnen.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 5. April um 2,7 Prozent auf 1.295.346 Kontrakte ausgeweitet. Dabei ging es unter anderem für Gold und Silber aber auch Rohöl nach unten.
Der Goldpreis befindet sich auch weiterhin in einer Seitwärtsbewegung. Die große Verunsicherung an den Märkten wird hier deutlich. Nach wie vor gibt es keine Annäherung zwischen Russland und der Ukraine. Stattdessen bereitet Russland eine neue Offensive im Osten der Ukraine vor. Es werden massive Kämpfe erwartet, da Russland in Vorbereitung des Gedenktages am 9. Mai militärische Erfolge erzielen will. In der Folge dürfte es zu weiteren Sanktionen kommen, mit entsprechenden Folgen für die Konjunktur. Das Thema eines Ölboykotts ist auch weiterhin nicht vom Tisch, weshalb auch die Inflationsrisiken weiterhin als sehr hoch angesehen werden. Am morgigen Dienstag werden in den USA die jüngsten Daten zur Inflation der Verbraucherpreise erwartet. Derzeit wird ein Plus von 8,5 Prozent erwartet.
Für Edelmetalle bleibt dieses Umfeld stützend, da sichere Häfen von großer Bedeutung sind. In den USA beginnt überdies die Berichtssaison, die neue Risiken für die Investoren birgt. Die Netto-Longs auf Gold wurden derweil um 5,7 Prozent auf 122.671 Kontrakte reduziert. Die Netto-Longs auf Silber gingen um 7,3 Prozent auf 39.321 Kontrakte zurück. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 36,4 Prozent auf 5.633 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Shorts auf Palladium gingen um 16,3 Prozent auf 324 Kontrakte zurück.
Derweil wurden die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl um 1,9 Prozent auf 253.121 Kontrakte reduziert. Obgleich die Marktteilnehmer erhebliche Risiken für das Angebot sehen, sind die Longs leicht zurückgegangen. Dies dürfte unter anderem auf den Lockdown in der chinesischen Metropole Shanghai zurückzuführen sein. Dieser dauert bereits deutlich länger als erwartet und dürfte die Industrie und damit den Energiebedarf beeinträchtigen. Darüber hinaus haben die Importländer beschlossen, 60 Mio. Barrel Rohöl aus den strategischen Beständen freizugeben. Weitere 180 Mio. Barrel wollen die USA ab Mai für sechs Monate freigeben. Im Land ist zudem die Förderung von Rohöl in den vergangenen beiden Wochen gestiegen, nachdem diese zuvor für mehr als einen Monat unverändert geblieben war. Die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA stieg in der vergangenen Woche laut Baker Hughes um 13 auf 546 Anlagen.
Die Netto-Longpositionen auf Kupfer stiegen derweil um 1,2 Prozent auf 42.000 Kontrakte. Das rote Metall bleibt auch weiterhin über der Marke von 10.000 USD, obgleich die Lage in China eine wachsende Herausforderung darstellt. Hier werden Risiken unter anderem in einem möglichen Nachfragerückgang in China gesehen. Gleichzeitig geht der Umbau der Energieinfrastruktur aber weiter, so dass das Marktfundament stark bleibt. Auf der Angebotsseite sorgen die jüngsten Berichte aus Chile für Unterstützung. Das Land ist der größte Kupferproduzent der Welt und verzeichnete im Februar einen Rückgang der Produktion um 7,5 Prozent auf 394.700 Tonnen. Der Rückgang war unter anderem bedingt durch ein Minus der Produktion um 14,3 Prozent in der Escondida-Mine. Hier wurden lediglich 69.900 Tonnen Kupfer produziert.
Die Netto-Longs auf Weizen wurden derweil um 28,2 Prozent auf 13.959 Kontrakte reduziert. Bei Mais war ein Anstieg der Netto-Longs um 2,2 Prozent auf 362.306 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Sojabohnen wurden um 4,7 Prozent auf 163.655 Kontrakte ausgeweitet.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 5. April um 2,7 Prozent auf 1.295.346 Kontrakte ausgeweitet. Dabei ging es unter anderem für Gold und Silber aber auch Rohöl nach unten.
Der Goldpreis befindet sich auch weiterhin in einer Seitwärtsbewegung. Die große Verunsicherung an den Märkten wird hier deutlich. Nach wie vor gibt es keine Annäherung zwischen Russland und der Ukraine. Stattdessen bereitet Russland eine neue Offensive im Osten der Ukraine vor. Es werden massive Kämpfe erwartet, da Russland in Vorbereitung des Gedenktages am 9. Mai militärische Erfolge erzielen will. In der Folge dürfte es zu weiteren Sanktionen kommen, mit entsprechenden Folgen für die Konjunktur. Das Thema eines Ölboykotts ist auch weiterhin nicht vom Tisch, weshalb auch die Inflationsrisiken weiterhin als sehr hoch angesehen werden. Am morgigen Dienstag werden in den USA die jüngsten Daten zur Inflation der Verbraucherpreise erwartet. Derzeit wird ein Plus von 8,5 Prozent erwartet.
Für Edelmetalle bleibt dieses Umfeld stützend, da sichere Häfen von großer Bedeutung sind. In den USA beginnt überdies die Berichtssaison, die neue Risiken für die Investoren birgt. Die Netto-Longs auf Gold wurden derweil um 5,7 Prozent auf 122.671 Kontrakte reduziert. Die Netto-Longs auf Silber gingen um 7,3 Prozent auf 39.321 Kontrakte zurück. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 36,4 Prozent auf 5.633 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Shorts auf Palladium gingen um 16,3 Prozent auf 324 Kontrakte zurück.
Derweil wurden die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl um 1,9 Prozent auf 253.121 Kontrakte reduziert. Obgleich die Marktteilnehmer erhebliche Risiken für das Angebot sehen, sind die Longs leicht zurückgegangen. Dies dürfte unter anderem auf den Lockdown in der chinesischen Metropole Shanghai zurückzuführen sein. Dieser dauert bereits deutlich länger als erwartet und dürfte die Industrie und damit den Energiebedarf beeinträchtigen. Darüber hinaus haben die Importländer beschlossen, 60 Mio. Barrel Rohöl aus den strategischen Beständen freizugeben. Weitere 180 Mio. Barrel wollen die USA ab Mai für sechs Monate freigeben. Im Land ist zudem die Förderung von Rohöl in den vergangenen beiden Wochen gestiegen, nachdem diese zuvor für mehr als einen Monat unverändert geblieben war. Die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA stieg in der vergangenen Woche laut Baker Hughes um 13 auf 546 Anlagen.
Die Netto-Longpositionen auf Kupfer stiegen derweil um 1,2 Prozent auf 42.000 Kontrakte. Das rote Metall bleibt auch weiterhin über der Marke von 10.000 USD, obgleich die Lage in China eine wachsende Herausforderung darstellt. Hier werden Risiken unter anderem in einem möglichen Nachfragerückgang in China gesehen. Gleichzeitig geht der Umbau der Energieinfrastruktur aber weiter, so dass das Marktfundament stark bleibt. Auf der Angebotsseite sorgen die jüngsten Berichte aus Chile für Unterstützung. Das Land ist der größte Kupferproduzent der Welt und verzeichnete im Februar einen Rückgang der Produktion um 7,5 Prozent auf 394.700 Tonnen. Der Rückgang war unter anderem bedingt durch ein Minus der Produktion um 14,3 Prozent in der Escondida-Mine. Hier wurden lediglich 69.900 Tonnen Kupfer produziert.
Die Netto-Longs auf Weizen wurden derweil um 28,2 Prozent auf 13.959 Kontrakte reduziert. Bei Mais war ein Anstieg der Netto-Longs um 2,2 Prozent auf 362.306 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Longs auf Sojabohnen wurden um 4,7 Prozent auf 163.655 Kontrakte ausgeweitet.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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