12.06.17 News shareribs-Happen Metalle Öl
Gold-, Silber-, Rohöl-Longs ausgeweitet - CoT-Report
(shareribs.com) New York 12.06.17 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA wieder ausgeweitet. Vor allem bei Gold und Silber war ein Anstieg zu beobachten, die Short-Positionen auf Mais wurden deutlich reduziert.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 6. Juni, auf 184.028 Kontrakte gesteigert, mehr als doppelt so viel wie in der Vorwoche. Während die Long-Positionen auf Gold um ein Drittel ausgeweitet wurden, sanken die Netto-Shorts auf Mais ebenfalls deutlich.
Die politischen Querelen in den USA und wachsende Spannungen in den Golf-Staaten haben die Marktteilnehmer wieder veranlasst, ihre Longpositionen auf Gold auszuweiten. In der Folge legte der Goldpreis zu und notierte zeitweise wieder knapp unter der Marke von 1.300 USD. In dieser Woche konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die nächsten Schritte der US-Notenbank. Eine Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte gilt bereits als eingepreist, weshalb der Fokus nun auf der Aussicht für die Geldpolitik im weiteren Jahresverlauf liegt. Von Bedeutung wird dabei sein, welche geldpolitische Straffung in diesem und dem nächsten Jahr zu erwarten ist und wie die US-Notenbank ihre Bilanz reduzieren will. Der US-Dollar zeigte sich zuletzt wieder etwas fester, was aber auch auf die Korrektur des Euro zurückzuführen ist. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold stieg um ein Drittel auf 174.658 Kontrakte.
Die Zahl der Netto-Longs auf Silber wurde um 18,5 Prozent auf 49.818 Kontrakte ausgeweitet. Bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longs um 25,9 Prozent auf 23.559 Kontrakte zu verzeichnen und die Zahl der Netto-Shorts auf Platin sank um 90,8 Prozent auf 237 Kontrakte.
Mit der Ausweitung der Netto-Longpositionen dürften sich die Investoren verschätzt haben. Seit der Vereinbarung der OPEC, die Fördermengen bis März 2018 zu reduzieren, sind die Ölpreise um mehr als zehn Prozent gesunken und konnten sich trotz der Spannungen im Golf nicht erholen. Grund für diese Entwicklung ist unter anderem die steigende Förderung in den USA und der neuerliche Anstieg der Rohöl- und Produktbestände. Auch in Libyen und Nigeria ist die Produktion zuletzt wieder angestiegen. Die globale Angebotslage von Rohöl bleibt damit weiterhin sehr gut. Ein Aufwärtsrisiko für die Ölpreise ist eine mögliche Verschärfung der Spannungen zwischen den Golfstaaten. Der deutsche Außenminister Gabriel warnte in einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dass es Risiken für einen Krieg zwischen den Bruderstaaten gebe.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl stieg um 7,3 Prozent auf 221.140 Kontrakte.
Kupfer verzeichnete einen leichten Anstieg der Netto-Longpositionen. Das rote Metall konnte sich in der vergangenen Woche erholen, unterstützt durch die starken Außenhandelsdaten Chinas. Auch haben sich die Lagerbestände in London von ihren Mai-Hochs wieder entfernt. Die Angebotslage für Kupfer hat sich verbessert, nachdem die Produktion in wichtigen Minen wieder aufgenommen wurden. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Nachfrageentwicklung in China in der zweiten Jahreshälfte. Die Zahl der Netto-Longs stieg um 3,9 Prozent auf 51.688 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen zeigt sich derweil etwas Entspannung hinsichtlich der hohen Short-Positionen. Die Trockenheit in den US-Anbaugebieten stellt für Mais und partiell auch Weizen ein wachsendes Risiko dar. Die Netto-Shorts auf Mais wurden um 31 Prozent auf 138.758 Kontrakte reduziert, bei Weizen war ein Rückgang um 6,7 Prozent auf 106.136 Kontrakte zu verzeichnen. Bei den Sojabohnen sorgt das trockene Wetter in den USA für eine beschleunigte Aussaat, was die Preise belastet. Weiterhin sehen Marktteilnehmer eine schwächere Nachfrage in China in den kommenden Monaten. Die Zahl der Netto-Shortpositionen stieg um 2,7 Prozent auf 91.737 Kontrakte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 6. Juni, auf 184.028 Kontrakte gesteigert, mehr als doppelt so viel wie in der Vorwoche. Während die Long-Positionen auf Gold um ein Drittel ausgeweitet wurden, sanken die Netto-Shorts auf Mais ebenfalls deutlich.
Die politischen Querelen in den USA und wachsende Spannungen in den Golf-Staaten haben die Marktteilnehmer wieder veranlasst, ihre Longpositionen auf Gold auszuweiten. In der Folge legte der Goldpreis zu und notierte zeitweise wieder knapp unter der Marke von 1.300 USD. In dieser Woche konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die nächsten Schritte der US-Notenbank. Eine Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte gilt bereits als eingepreist, weshalb der Fokus nun auf der Aussicht für die Geldpolitik im weiteren Jahresverlauf liegt. Von Bedeutung wird dabei sein, welche geldpolitische Straffung in diesem und dem nächsten Jahr zu erwarten ist und wie die US-Notenbank ihre Bilanz reduzieren will. Der US-Dollar zeigte sich zuletzt wieder etwas fester, was aber auch auf die Korrektur des Euro zurückzuführen ist. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold stieg um ein Drittel auf 174.658 Kontrakte.
Die Zahl der Netto-Longs auf Silber wurde um 18,5 Prozent auf 49.818 Kontrakte ausgeweitet. Bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longs um 25,9 Prozent auf 23.559 Kontrakte zu verzeichnen und die Zahl der Netto-Shorts auf Platin sank um 90,8 Prozent auf 237 Kontrakte.
Mit der Ausweitung der Netto-Longpositionen dürften sich die Investoren verschätzt haben. Seit der Vereinbarung der OPEC, die Fördermengen bis März 2018 zu reduzieren, sind die Ölpreise um mehr als zehn Prozent gesunken und konnten sich trotz der Spannungen im Golf nicht erholen. Grund für diese Entwicklung ist unter anderem die steigende Förderung in den USA und der neuerliche Anstieg der Rohöl- und Produktbestände. Auch in Libyen und Nigeria ist die Produktion zuletzt wieder angestiegen. Die globale Angebotslage von Rohöl bleibt damit weiterhin sehr gut. Ein Aufwärtsrisiko für die Ölpreise ist eine mögliche Verschärfung der Spannungen zwischen den Golfstaaten. Der deutsche Außenminister Gabriel warnte in einem Interview in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dass es Risiken für einen Krieg zwischen den Bruderstaaten gebe.
Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl stieg um 7,3 Prozent auf 221.140 Kontrakte.
Kupfer verzeichnete einen leichten Anstieg der Netto-Longpositionen. Das rote Metall konnte sich in der vergangenen Woche erholen, unterstützt durch die starken Außenhandelsdaten Chinas. Auch haben sich die Lagerbestände in London von ihren Mai-Hochs wieder entfernt. Die Angebotslage für Kupfer hat sich verbessert, nachdem die Produktion in wichtigen Minen wieder aufgenommen wurden. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Nachfrageentwicklung in China in der zweiten Jahreshälfte. Die Zahl der Netto-Longs stieg um 3,9 Prozent auf 51.688 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen zeigt sich derweil etwas Entspannung hinsichtlich der hohen Short-Positionen. Die Trockenheit in den US-Anbaugebieten stellt für Mais und partiell auch Weizen ein wachsendes Risiko dar. Die Netto-Shorts auf Mais wurden um 31 Prozent auf 138.758 Kontrakte reduziert, bei Weizen war ein Rückgang um 6,7 Prozent auf 106.136 Kontrakte zu verzeichnen. Bei den Sojabohnen sorgt das trockene Wetter in den USA für eine beschleunigte Aussaat, was die Preise belastet. Weiterhin sehen Marktteilnehmer eine schwächere Nachfrage in China in den kommenden Monaten. Die Zahl der Netto-Shortpositionen stieg um 2,7 Prozent auf 91.737 Kontrakte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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