28.09.20 News shareribs-Happen Metalle Öl
Gold-Longs gehen stark zurück - CoT-Report
(shareribs.com) Washington 28.09.2020 - Die Finanzinvestoren in den USA haben zuletzt ihre Netto-Longs auf Gold deutlich reduziert. Auch bei Silber war ein starker Rückgang zu verzeichnen. Anders stellt sich die Lage bei Rohöl und Kupfer dar.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis 22. September, um 6,8 Prozent auf 1.183.970 Kontrakte ausgeweitet. Dabei war vor allem bei Kupfer und Rohöl ein Plus zu verzeichnen, während die Netto-Longs auf Gold stark zurückgefahren wurden.
Der Goldpreis ist in den vergangenen beiden Wochen deutlich unter die Räder gekommen. Grund dafür war eine Umschichtung von Liquidität in den US-Dollar. Der Greenback wurde für die Investoren wieder attraktiver, da die Corona-Pandemie wieder deutlich an Schwung gewonnen hat und neue Lockdowns bereits umgesetzt wurden. Auch wenn solche Lockdowns im Herbst weniger umfangreich ausfallen dürften, so bleibt die Angst der Investoren vor den wirtschaftlichen Folgen hoch. Da Gold zwar als sicherer Hafen gilt, die Inflationsaussichten aber sehr gedämpft sind, ist die Nachfrage zuletzt wieder zurückgegangen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 20,7 Prozent auf 131.089 Kontrakte reduziert.
Die Netto-Longs auf Silber wurden um 9,4 Prozent auf 35.583 Kontrakte reduziert. Die Netto-Longs auf Platin wurden um 85,9 Prozent auf 1.619 Kontrakte zurückgenommen und bei Pallatium war ein Plus der Netto-Longs um 1,7 Prozent auf 3.968 Kontrakte zu verzeichnen.
Die Nachfrageentwicklung bei Rohöl gilt gegenwärtig als vergleichsweise unsicher. Die jüngste Entwicklung der Pandemie veranlasst zu der Annahme, dass der Bedarf wieder stärker unter Druck geraten könnte, bedingt durch eine Ausweitung von Lockdowns weltweit. Gerade in Europa, wo bereits im Frühjahr scharfe Regeln erlassen wurden, befürchten die Marktteilnehmer erneut Einschränkungen. Gleichzeitig wurde in Libyen die Förderung wieder gesteigert und diese soll in dieser Woche auf ein Niveau von 260.000 Barrel/Tag klettern. Im Iran wird ebenfalls eine Ausweitung der Produktion erwartet. Der OPEC Generalsekretär Mohammad Barkindo teilte am Sonntag mit, dass die Rohölbestände der OPEC-Staaten im ersten Quartal 2021 nur noch leicht über dem Fünf-Jahresschnitt liegen dürften. Im Rest des nächsten Jahres dürften diese dann sogar darunter liegen. Die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl wurden derweil um 9,9 Prozent auf 324.496 Kontrakte ausgeweitet.
Kupfer hat sich in der Pandemie als resilient erwiesen. Grund für die Erholung der Preise für das rote Metall sind die Stimulusmaßnahmen, in vielen Ländern, die zu einer höheren Nachfrage führen sollten. In den USA wird derzeit an einem weiteren 2,2 Bio. US-Dollar schweren Stützungspaket gearbeitet. Kupfer stieg aber auch, da sich die Angebotslage teils verschlechterte. In vielen Produktionsstätten wurden Schutzmaßnahmen gegen Corona umgesetzt, welche die Produktivität verringern. Die Netto-Longs auf Kupfer stiegen um 13,8 Prozent auf 87.308 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen gehen die Marktteilnehmer gegenwärtig von einer Verengung des Angebots von Mais und Sojabohnen aus, während gleichzeitig China sehr hohe Mengen in den USA orderte. Die Netto-Longs auf Mais stiegen um 63,8 Prozent auf 95.912 Kontrakte, bei den Sojabohnen war ein Plus von 10,1 Prozent auf 211.143 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen um 3,8 Prozent auf 14.543 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis 22. September, um 6,8 Prozent auf 1.183.970 Kontrakte ausgeweitet. Dabei war vor allem bei Kupfer und Rohöl ein Plus zu verzeichnen, während die Netto-Longs auf Gold stark zurückgefahren wurden.
Der Goldpreis ist in den vergangenen beiden Wochen deutlich unter die Räder gekommen. Grund dafür war eine Umschichtung von Liquidität in den US-Dollar. Der Greenback wurde für die Investoren wieder attraktiver, da die Corona-Pandemie wieder deutlich an Schwung gewonnen hat und neue Lockdowns bereits umgesetzt wurden. Auch wenn solche Lockdowns im Herbst weniger umfangreich ausfallen dürften, so bleibt die Angst der Investoren vor den wirtschaftlichen Folgen hoch. Da Gold zwar als sicherer Hafen gilt, die Inflationsaussichten aber sehr gedämpft sind, ist die Nachfrage zuletzt wieder zurückgegangen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurden um 20,7 Prozent auf 131.089 Kontrakte reduziert.
Die Netto-Longs auf Silber wurden um 9,4 Prozent auf 35.583 Kontrakte reduziert. Die Netto-Longs auf Platin wurden um 85,9 Prozent auf 1.619 Kontrakte zurückgenommen und bei Pallatium war ein Plus der Netto-Longs um 1,7 Prozent auf 3.968 Kontrakte zu verzeichnen.
Die Nachfrageentwicklung bei Rohöl gilt gegenwärtig als vergleichsweise unsicher. Die jüngste Entwicklung der Pandemie veranlasst zu der Annahme, dass der Bedarf wieder stärker unter Druck geraten könnte, bedingt durch eine Ausweitung von Lockdowns weltweit. Gerade in Europa, wo bereits im Frühjahr scharfe Regeln erlassen wurden, befürchten die Marktteilnehmer erneut Einschränkungen. Gleichzeitig wurde in Libyen die Förderung wieder gesteigert und diese soll in dieser Woche auf ein Niveau von 260.000 Barrel/Tag klettern. Im Iran wird ebenfalls eine Ausweitung der Produktion erwartet. Der OPEC Generalsekretär Mohammad Barkindo teilte am Sonntag mit, dass die Rohölbestände der OPEC-Staaten im ersten Quartal 2021 nur noch leicht über dem Fünf-Jahresschnitt liegen dürften. Im Rest des nächsten Jahres dürften diese dann sogar darunter liegen. Die Netto-Longpositionen auf US-Rohöl wurden derweil um 9,9 Prozent auf 324.496 Kontrakte ausgeweitet.
Kupfer hat sich in der Pandemie als resilient erwiesen. Grund für die Erholung der Preise für das rote Metall sind die Stimulusmaßnahmen, in vielen Ländern, die zu einer höheren Nachfrage führen sollten. In den USA wird derzeit an einem weiteren 2,2 Bio. US-Dollar schweren Stützungspaket gearbeitet. Kupfer stieg aber auch, da sich die Angebotslage teils verschlechterte. In vielen Produktionsstätten wurden Schutzmaßnahmen gegen Corona umgesetzt, welche die Produktivität verringern. Die Netto-Longs auf Kupfer stiegen um 13,8 Prozent auf 87.308 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen gehen die Marktteilnehmer gegenwärtig von einer Verengung des Angebots von Mais und Sojabohnen aus, während gleichzeitig China sehr hohe Mengen in den USA orderte. Die Netto-Longs auf Mais stiegen um 63,8 Prozent auf 95.912 Kontrakte, bei den Sojabohnen war ein Plus von 10,1 Prozent auf 211.143 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longs auf Weizen um 3,8 Prozent auf 14.543 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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