06.06.23  News  Soft Commodities 

Dammbruch in Ukraine treibt Weizenpreise

(shareribs.com) Chicago 06.06.2023 - Weizen bewegt sich am Dienstag deutlich nach oben. Die mutmaßliche Sprengung eines wichtigen Staudamms in der Ukraine lässt die Sorgen der Marktteilnehmer um die Versorgungslage wachsen.

Die Ukraine ist einer der größten Weizenexporteure der Welt. Seit Beginn des russischen Angriffs auf das Land waren die Marktteilnehmer über die Versorgungslage besorgt. Das Exportabkommen hat diese Sorgen etwas gemildert, was auch zu einem Rückgang der Weizenpreise geführt hat.

Die mutmaßliche Sprengung eines wichtigen Staudamms in der Ukraine ließ die Weizenpreise am Dienstag zeitweise um mehr als drei Prozent steigen. Der Damm hat ein Fassungsvermögen von mehr als 18 Kubikkilometern, die sich nun in das Gebiet des Dnipro ergießen und erhebliche Schäden an Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen verursachen.

Bei der Saxo Bank hieß es, dass die möglichen Folgen der Zerstörung derzeit nicht beziffert werden könnten.

Unterstützung erhält der Weizen aber auch durch die steigende Nachfrage aus Ländern wie Ägypten und Saudi-Arabien. Riad hat kürzlich 624.000 Tonnen Weizen bestellt.

Zudem wird in den kommenden Monaten mit der Entwicklung eines El Niño-Wetterphänomens gerechnet, das unter anderem in Australien zu Trockenheit führen könnte. Dort wird bereits damit gerechnet, dass die nächste Ernte deutlich unter der aktuellen Rekordernte liegen wird.

In den USA wurden am Donnerstag die neuesten Exportverkäufe vorgelegt. Diese beliefen sich in der Woche bis zum 25. Mai auf 256.000 Tonnen Weizen 561.900 Tonnen Mais und 424.400 Tonnen Sojabohnen.

Die Exportinspektionen ergaben für die Woche bis zum 1. Juni Lieferungen von 291.599 Tonnen Weizen und 1,181 Mio. Tonnen Mais Die Lieferungen von Sojabohnen beliefen sich auf 214.247 Tonnen, wovon 7.642 Tonnen für China bestimmt waren.

Im jüngsten Crop Progress Report wurde mitgeteilt, dass die Maisaussaat zu 96 Prozent abgeschlossen ist. Bisher wurden 64 Prozent mit gut" und sehr gut" bewertet. Vor einem Jahr waren es 73 Prozent. Die Sojaaussaat ist zu 74 Prozent abgeschlossen, was deutlich über dem Durchschnitt von 56 Prozent liegt. 62 Prozent werden mit „gut“ und „sehr gut“ bewertet, Vorjahreswerte liegen nicht vor.

Juli-Mais verbessert sich um 1,0 Prozent auf 6,035 USD/Scheffel, Juli-Weizen steigt um 0,7 Prozent auf 6,2825 USD/Scheffel und Juli-Sojabohnen können um 0,2 Prozent auf 13,5225 USD/Scheffel zulegen.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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