(shareribs.com) Shanghai 10.12.12 - Das chinesische Statistikbüro hat heute die jüngsten Außenhandelsdaten für den Monat November vorgelegt. Diese fielen deutlich schwächer aus, als erwartet wurde. Zudem sind die Kupferimporte im November zwar leicht gestiegen, gegenüber dem Vorjahresmonat steht aber weiter ein deutliches Minus.

Chinas Wirtschaft befindet sich weiter auf dem Wege der Besserung, auch wenn die jüngsten Außenhandelsdaten einen teilweisen Rückschlag bedeuten. Die Gesamtexporte wuchsen um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, die Importe stagnierten. Die Rohstoffimporte hingegen zeigten sich uneinheitlich, die Öl- und Eisenerzimporte erreichten fast Rekordniveau.

Die Importe von Eisenerz stiegen gegenüber Oktober um 17 Prozent auf 65,78 Mio. Tonnen, die Rohölimporte kletterten um 3,0 Prozent auf 5,69 Mio. Barrel, womit jeweils der zweithöchste Importwert der beiden Rohstoffe gemessen wurde. Bei Kupfer sind die Importe im November um 13,5 Prozent auf 365.331 Tonnen gestiegen, wobei Analysten anmerkten, dass der Rebound nach dem Oktober-Rückgang auf Unregelmäßigkeiten zurückzuführen sei, statt auf eine grundlegende Verbesserung der Situation. So werden die Kupferimporte in diesem Jahr als ungewöhnlich bezeichnet, da diese nicht im Zusammenhang mit der konjunkturellen Entwicklung in China stehen, was sich auch an den deutlich gestiegenen Lagerbeständen abzeichnet. Zudem lagen die Kupferimporte im November um 19,2 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Auch für Dezember wird ein erneuter Rückgang der Kupferimporte erwartet, da Händler und Käufer Kredite abzahlen müssen, für welche Kupfer als Rücklage verwendet wurde.

Einen Rebound gab es auch bei den Importen von Sojabohnen, die um 3,2 Prozent auf 4,16 Mio. Tonnen gestiegen waren. Im Oktober wurde noch ein Rückgang von 18,9 Prozent verzeichnet. Der Rückgang im Oktober wurde zurückgeführt auf ein sinkendes Angebot in Lateinamerika. Für Dezember und Januar wird ein erneuter Anstieg der chinesischen Importe erwartet.