10.07.13  News  Öl  Metalle  Soft Commodities 

Chinas Rohstoffimporte durchwachsen: Eisenerz fällt, Kupfer steigt

(shareribs.com) Peking 10.07.13 - Die chinesischen Behörden haben heute die Handelsbilanz für den vergangenen Monat vorgelegt. Import und Export sind gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken und haben damit nicht die pessimistischsten Prognosen erfüllen können.

China teilte heute mit, dass die Gesamtimporte im Juni um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat geschrumpft seien, die Exporte gingen um 3,1 Prozent zurück. Erwartet wurde ein Anstieg um 8,0 Prozent bzw. 4,0 Prozent. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Rohstoffimporte gerichtet, da China weiterhin der weltweit größte Importeur vieler Rohstoffe ist.

Der Rückgang bei den Kupferpreisen hat für Händler den Import des roten Metalls attraktiver gemacht. Der Import von Kupfer Kupferlegieren und halbfertigen Kupferprodukten stieg im Juni auf 379.951 Tonnen und lag damit um 9,7 Prozent über dem Vorjahresmonat. Verglichen mit Mai belief sich der Anstieg auf 5,9 Prozent, so das chinesische Zollamt. Auch in den kommenden Monaten wird mit einem Anstieg der Kupferimporte gerechnet. Da die Nachfrage in China aber nicht so stark wie in den vergangenen Jahren wächst, dürfte dies mit einem Wachstum der Lagerbestände einhergehen. Die Bestände an der Shanghau Futures Exchange sind in der vergangenen Woche auf das geringste Niveau seit neun Monaten gefallen. Auf Sicht der ersten sechs Monate sind die Kupferimporte Chinas um 20 Prozent gesunken.

Weiterhin wurde im Juni die Rekordmenge von 6,93 Mio. Tonnen Sojabohnen importiert. Ein solcher Anstieg wurde erwartet, da die logistischen Engpässe in Brasilien beseitigt werden konnten, so dass mehr Frachtgut verarbeitet werden konnte. Auf Sicht der ersten sechs Monate war aber auch hier ein Rückgang von 5,4 Prozent auf 27,49 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Da die Orders für Lieferungen zuletzt leicht zurückgegangen sind, dürften die Juli-Importe auch weniger stark ausfallen als die Juni-Zahlen.

Bei Eisenerz war ein Rückgang des Imports um 9,1 Prozent auf 62,3 Mio. Tonnen zu beobachten, das geringste Niveau seit vier Monaten. Noch im Mai kletterte der Eisenerzimport auf ein Rekordniveau. Für die Monate Juli und August werden ebenfalls Importe von weniger als 65 Mio. Tonnen erwartet. Seit Jahresbeginn sind die chinesischen Eisenerzimporte um 5,1 Prozent auf 384,29 Mio. Tonnen gestiegen, was einherging mit einer Rekordproduktion von Stahl. Die Produktion von Rohstahl war in den ersten zehn Tagen des vergangenen Monats auf 2,18 Mio. Tonnen/Tag gestiegen, annualisiert ergibt dies 796 Mio. Tonnen.

Die Rohölimporte sind im Juni um 4,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken und beliefen sich auf 5,39 Mio. Barrel/Tag. Gegenüber dem Vorjahresmonat war dies zwar ein Anstieg um 2,1 Prozent, dennoch lag der Wert auf dem geringsten Niveau seit neun Monaten. Analysten gehen davon aus, dass der Rückgang der Ölimporte mit einer geringeren Nachfrage einhergeht. Deshalb könnten die großen Agenturen wie OPEC und IEA ihre Prognosen für das Nachfragewachstum in diesem Jahr senken müssen.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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