13.01.15  News  Öl  Metalle  Soft Commodities 

Chinas Rohstoffimporte auf Rekordhoch

(shareribs.com) Peking 13.01.15 - Die chinesischen Rohstoffimporte sind im vergangenen Monat auf ein Rekordhoch gestiegen. Insgesamt schwächelten die Importe jedoch weiter. Die USA konnten die Nachfrageschwäche Europas und Japans ausgleichen.

Wie der chinesische Zoll heute mitteilte, sind die chinesischen Exporte im Dezember um 9,9 Prozent gewachsen, nach 4,7 Prozent im November. Die Importe sanken um 2,3 Prozent womit sich der Rückgang gegenüber dem Vormonat deutlich verlangsamt hat. Der Handelsbilanzüberschuss betrug 49,1 Mrd. USD und lag damit um 5,4 Mrd. USD unter dem Vormonatsniveau. Die Exportnachfrage wurde dominiert von der fortgesetzten Stärke der US-Wirtschaft. Dagegen schwächelte die Nachfrage in Japan und Europa. Ein Sprecher des chinesischen Zolls sagte derweil, dass die negativen Faktoren, die die Entwicklung des Handels im Jahr 2014 beeinträchtigten, auch im neuen Jahr bestehen bleiben dürften. Im Gesamtjahr 2014 ist der Außenhandel um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen, geplant waren 7,5 Prozent.

Die Rohstoffimporte sorgten für eine Aufwertung der Importdaten im Dezember. Dabei sorgte der starke Preisverfall an den Rohstoffmärkten für eine zusätzliche Portion Schwung, so dass die Importe von Rohöl, Eisenerz und Sojabohnen ein Rekordhoch erreicht haben.

Wie der Zoll mitteilte, sind die Rohölimporte im Dezember auf 7,15 Mio. Barrel/Tag gestiegen, 13,4 Prozent mehr als Vorjahresmonat.

Die Kupferimporte betrugen im Dezember 420.000 Tonnen und stagnierten damit auf dem Vormonatsniveau. Auf Sicht des Gesamtjahres stiegen die Importe von Kupferprodukten in China um 7,4 Prozent auf 4,83 Mio. Tonnen. Die Importe von Kupfererz und -konzentrat stiegen auf  ein Rekordhoch von 11,81 Mio. Tonnen.

Die Eisenerzimporte haben im Dezember ein Rekordhoch von 86,85 Mio. Tonnen erreicht, ein Wachstum von 29 Prozent gegenüber November. Auf Sicht des Gesamtjahres wuchsen die Eisenerzimporte Chinas um 13,7 Prozent auf 932,5 Mio. Tonnen. Begleitet wurde der Nachfrageanstieg von einem Rückgang des Preises für Eisenerz um 47 Prozent.

Und auch die Importe von Sojabohnen wuchsen im Dezember deutlich, gegenüber dem Vormonat ging es um 41,5 Prozent auf 8,53 Mio. Tonnen nach oben. Das Handelsministerium teilte mit, dass die Sojaimporte bei 7,3 Mio. Tonnen lagen. Dort erwartet man auch einen Rückgang der Importe im Januar auf 5,4 Mio. Tonnen. Der Zoll meldete derweil, dass die Gesamtimporte von Sojabohnen im Gesamtjahr 71,4 Mio. Tonnen erreicht haben, 12,7 Prozent mehr als Vorjahr.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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