(shareribs.com) Peking 09.09.2011 - An Chinas Inflationsfront gibt es eine kleine Entwarnung. Die Inflationsrate entspannte sich im August gegenüber dem 37-Monats- Hoch vom Juli.
So verlangsamte sich der Verbraucherpreisindex (CPI) im August auf einen Anstieg von 6,2 Prozent, wobei Analysten mit einer Quote von 6,1 Prozent gerechnet hatten. Im Juli betrug die Rate 6,5 Prozent, so dass chinesische Statistikbüro. Dabei stiegen die Nahrungsmittelpreise um 13,4 Prozent. Im Juli lag der Anstieg hier noch bei 14,8 Prozent.
Dass sich die Verteuerung abschwächen beginnt und sich stabilisiert, zeigt die Preisentwicklung von 18 Arten von Gemüse. Diese stiegen in der letzten Augustwoche zwar noch um 1,3 Prozent, eine Woche zuvor betrug die Steigerungsrate aber mit 5,9 Prozent wesentlich höher, so das Handelsministerium.
Trotz Abschwächung des CPIs liegt der Index dennoch weit über der von der Regierung vorgegebenen Höchstmarke von 4 Prozent für das Jahr 2011.
Derzeit sei aber die Stabilisierung der  Verbraucherpreise oberste Priorität der durch die chinesische Regierung eingeleiteten Makro- Regulierung, so der Ministerpräsident Wen Jiabao in einem Artikel in der vergangenen Woche.  
Zur Eindämmung der steigenden Inflation hatte die als Zentralbank fungierende Peoples Bank of China die Leitzinsen in diesem Jahr dreimal erhöht und den Mindestreservesatz sechsmal. Im Zusammenhang mit den neuen Zahlen hoffen Beobachter, dass die Regierung ihre Geldpolitik in diesem Jahr nicht weiter verschärfen wird.  
Der Produzentenpreis- Index (PPI) stieg im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,3 Prozent und lag damit um 0,2 Prozent unter dem Juli- Anstieg.
Der Einkaufs- Manager- Index zog leicht an. Er lag im August um 10,6 Prozent höher gegenüber dem Vorjahresmonat und um 0,2 Prozent höher gegenüber dem Juli. Der Index für die Erzeugerpreise stieg im gleichen Verhältnis um 8 bzw. 0,1 Prozent.