08.09.14  News  Soft Commodities  Metalle 

Chinas Außenhandelsbilanz inkonsistent - Rohstoffimporte sinken

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(shareribs.com) Peking 08.09.14 - Die Rohstoffimporte Chinas zeigten sich im vergangenen Monat inkonsistent und veranlassen Marktteilnehmer zu Spekulationen über die weitere Geldpolitik Pekings. Die Gesamtimporte schrumpften erneut, während die Exporte weiter stiegen.

Die heutige Veröffentlichung der chinesischen Außenhandelsdaten sorgte erneut für Überraschungen. Die chinesischen Exporte wuchsen im August um 9,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dies lag über den Erwartungen, verglichen mit dem Wachstum im Juli, welches bei 14,5 Prozent lag, stellt dies jedoch einen Rückgang dar. Gleichzeitig zeigt die Entwicklung eine steigende globale Nachfrage, während die Entwicklung in China selbst eher schwächelt. Die Importe Chinas sanken im August um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, erwartet wurde ein Wachstum der Importe von ca. zwei Prozent. Das unerwartet starke Wachstum bei den Exporten sorgte derweil für einen neuen Rekord-Handelsbilanzüberschuss von 49,8 Mrd. USD.

Die RBS sagte in einem Bericht, dass die jüngsten Daten sehr interessant für die Politik seien. Einerseits zeige diese, dass mehr geldpolitische Lockerung notwendig sei, während die starken Exporte und der Rekordüberschuss zu einer Aufwertung der Währung führen sollten.

Die Rohstoffimporte zeigen sich derweil überwiegend schwächer. Die Importe von Rohöl wuchsen gegenüber Juli um sechs Prozent auf 5,93 Mio. bpd. In den ersten acht Monaten des Jahres lagen die Importe bei durchschnittlich 6,03 Mio. bpd.

Die Importe von Rohkupfer beliefen sich auf 340.000 Tonnen, so dass die Importe seit Jahresbeginn auf 3,2 Mio. Tonnen stiegen, 14,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dabei ist wahrscheinlich, dass die höheren Importe weiterhin in Finanzierungsdeals fließen, da die tatsächliche Nachfrage in der Industrie und dem Immobiliensektor eine schwache Entwicklung zeigen.

Die Importe von Eisenerz sanken gegenüber Juli um 9,3 Prozent auf 74,88 Mio. Tonnen. Seit Jahresbeginn steht trotzdem ein Plus von 16,9 Prozent. Unklar ist bisher, wie die Stahlproduzenten auf den Rückgang der Eisenerz-Preise reagieren. Ein Nachfrageanstieg, wie er in vergangenen Schwächephase verzeichnet wurde, ist bislang ausgeblieben.

Die Importe von Sojabohnen sind im August geringer ausgefallen, als im Vormonat, blieben mit 6,03 Mio. Tonnen aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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