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Chinas Außenhandel wächst, erstes Defizit seit drei Jahren
(shareribs.com) Peking 08.03.17 - Der chinesische Außenhandel ist im Februar deutlich gewachsen. Die hohen Importe haben zum ersten Außenhandelsdefizit seit drei Jahren geführt. Vor allem der Rohstoffimport ist deutlich gestiegen.
Die jüngsten Außenhandelsdaten sorgten heute für einige Überraschung bei den Marktteilnehmern. Wie das Nationale Statistikbüro mitteilte, wuchs der Außenhandel im Februar kräftig. Die Importe stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 38,1 Prozent, die Exporte sanken um 1,3 Prozent, jeweils in US-Dollar. Auf Yuan-Basis wuchsen die Importe um 44,7 Prozent, die Exporte um 4,2 Prozent. Erstmals seit drei Jahren wies die chinesische Wirtschaft ein Handelsbilanzdefizit aus, welches sich auf 9,15 Mrd. USD belief.
Beobachter gehen davon aus, dass vor allem die Inflation der Rohstoffpreise, aber auch ein Anstieg der tatsächlichen Rohstoffimporte zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Trotz der Zweifel wird aber auch davon ausgegangen, dass die Aktivität der Wirtschaft weiter zugenommen hat.
Generell sind die Außenhandelsdaten für Februar beeinträchtigt durch das chinesische Neujahrsfest, welches den Handel Anfang des Monats verlangsamte. Analysten von der ANZ Research gehen davon aus, dass das Handelsbilanzdefizit nur von kurzer Dauer sein wird und in den kommenden Monaten wieder ein Überschuss verzeichnet wird.
Der Regierung in Peking dürfte die jüngste Entwicklung gelegen kommen. Die USA sehen in China einen der wesentlichen Gründe für die eigene Schwäche der Wirtschaft, weshalb dort nun eine zunehmend protektionistische Wirtschaftspolitik erwartet wird. Bislang blieb es hier allerdings lediglich bei Ankündigungen, konkrete Planungen sind nicht bekannt.
Rohstoffimporte auf hohem Niveau
Die chinesischen Rohölimporte beliefen sich im Februar auf 31,78 Mio. Tonnen bzw. 8,286 Mio. Barrel/Tag, ein Anstieg von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Importe lagen damit auf dem zweithöchsten bislang erreichten Niveau. Im März wird aufgrund von Wartungsarbeiten in Raffinerien mit einem Rückgang der Importe gerechnet.
Deutlich gestiegen sind die chinesischen Exporte von Ölprodukten, die im Februar bei 4,26 Mio. Tonnen lagen, nach 3,04 Mio. Tonnen im Januar.
Die Eisenerzimporte kletterten ebenfalls massiv. Im Februar stiegen die Importe um 13,4 Prozent auf 83,49 Mio. Tonnen.
Die Februar-Importe von Sojabohnen stiegen auf das höchste Niveau seit sechs Jahren. Insgesamt wurden 5,54 Mio. Tonnen importiert, 23 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Gegenüber Januar sanken die Importe jedoch um 27 Prozent. Die Importe lagen damit unter den Erwartungen.
Der Kupferimport ging im Februar deutlich zurück. Mit 340.000 Tonnen wurden 19 Prozent weniger Kupfer importiert als vor einem Jahr. Gegenüber Januar 2017 betrug der Rückgang 10,5 Prozent. Die Importe von Kupfererz und -konzentrat stieg um 14,4 Prozent auf 1,43 Mio. Tonnen.
Ein Rückgang wurde auch beim Export von Aluminium und Aluminiumprodukten verzeichnet. Dieser lag im Februar bei 260.000 Tonnen, ein Drittel weniger als im Januar.
Die jüngsten Außenhandelsdaten sorgten heute für einige Überraschung bei den Marktteilnehmern. Wie das Nationale Statistikbüro mitteilte, wuchs der Außenhandel im Februar kräftig. Die Importe stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 38,1 Prozent, die Exporte sanken um 1,3 Prozent, jeweils in US-Dollar. Auf Yuan-Basis wuchsen die Importe um 44,7 Prozent, die Exporte um 4,2 Prozent. Erstmals seit drei Jahren wies die chinesische Wirtschaft ein Handelsbilanzdefizit aus, welches sich auf 9,15 Mrd. USD belief.
Beobachter gehen davon aus, dass vor allem die Inflation der Rohstoffpreise, aber auch ein Anstieg der tatsächlichen Rohstoffimporte zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Trotz der Zweifel wird aber auch davon ausgegangen, dass die Aktivität der Wirtschaft weiter zugenommen hat.
Generell sind die Außenhandelsdaten für Februar beeinträchtigt durch das chinesische Neujahrsfest, welches den Handel Anfang des Monats verlangsamte. Analysten von der ANZ Research gehen davon aus, dass das Handelsbilanzdefizit nur von kurzer Dauer sein wird und in den kommenden Monaten wieder ein Überschuss verzeichnet wird.
Der Regierung in Peking dürfte die jüngste Entwicklung gelegen kommen. Die USA sehen in China einen der wesentlichen Gründe für die eigene Schwäche der Wirtschaft, weshalb dort nun eine zunehmend protektionistische Wirtschaftspolitik erwartet wird. Bislang blieb es hier allerdings lediglich bei Ankündigungen, konkrete Planungen sind nicht bekannt.
Rohstoffimporte auf hohem Niveau
Die chinesischen Rohölimporte beliefen sich im Februar auf 31,78 Mio. Tonnen bzw. 8,286 Mio. Barrel/Tag, ein Anstieg von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Importe lagen damit auf dem zweithöchsten bislang erreichten Niveau. Im März wird aufgrund von Wartungsarbeiten in Raffinerien mit einem Rückgang der Importe gerechnet.
Deutlich gestiegen sind die chinesischen Exporte von Ölprodukten, die im Februar bei 4,26 Mio. Tonnen lagen, nach 3,04 Mio. Tonnen im Januar.
Die Eisenerzimporte kletterten ebenfalls massiv. Im Februar stiegen die Importe um 13,4 Prozent auf 83,49 Mio. Tonnen.
Die Februar-Importe von Sojabohnen stiegen auf das höchste Niveau seit sechs Jahren. Insgesamt wurden 5,54 Mio. Tonnen importiert, 23 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Gegenüber Januar sanken die Importe jedoch um 27 Prozent. Die Importe lagen damit unter den Erwartungen.
Der Kupferimport ging im Februar deutlich zurück. Mit 340.000 Tonnen wurden 19 Prozent weniger Kupfer importiert als vor einem Jahr. Gegenüber Januar 2017 betrug der Rückgang 10,5 Prozent. Die Importe von Kupfererz und -konzentrat stieg um 14,4 Prozent auf 1,43 Mio. Tonnen.
Ein Rückgang wurde auch beim Export von Aluminium und Aluminiumprodukten verzeichnet. Dieser lag im Februar bei 260.000 Tonnen, ein Drittel weniger als im Januar.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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