(shareribs.com) Peking 09.06.2022 - Der chinesische Zoll hat die jüngsten Außenhandelsdaten veröffentlicht. Darin wurde deutlich, dass die Dynamik höher ist als erwartet. Bei den Rohstoffimporten zeigte sich ein uneinheitliches Bild.

Daten des chinesischen Zolls zufolge, sind die Exporte Chinas im Mai um 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen. Die Importe stiegen um 4,1 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss stieg auf 78,76 Mrd. USD.

Der Zoll führte die starke Entwicklung auf die langsame Öffnung Shanghais im Mai zurück. Gleichzeitig wird aber erwartet, dass der Zuwachs in den folgenden Monaten nachlässt, bedingt durch die anhaltende Verunsicherung der Investoren und Konsumenten. Darüber hinaus wird das starke Plus beim Wert des Außenhandels auch auf die hohe Inflation in vielen Importnationen zurückgeführt.

Der wichtigste Handelspartner für China blieben die ASEAN-Staaten, gefolgt von der EU und den USA. Derweil sind die Importe Chinas aus Russland im Mai um 79,6 auf 10,3 Mrd. USD gestiegen, die Exporte nach Russland schrumpften um 8,6 Prozent auf 4,3 Mrd. USD.

Kupferimporte wachsen

China importierte im Mai 10,79 Mio. Barrel Rohöl pro Tag, 11,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Insgesamt wurden 45,83 Mio. Tonnen Rohöl im Mai importiert.

Auf Sicht des Gesamtjahres sind die Importe um 1,7 Prozent auf 217 Mio. bzw. 10,49 Mio. Barrel/Tag zurückgegangen.

Die Importe der Sojabohnen beliefen sich im Mai auf 9,68 Mio. Tonnen, nach 9,61 Mio. Tonnen vor einem Jahr. In den ersten fünf Monaten beliefen sich die Importe auf 38,04 Mio. Tonnen, 0,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Die Importe von Eisenerz lagen bei 92,52 Mio. Tonnen, nach 89,79 Mio. Tonnen vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 447 Mio. Tonnen Eisenerz importiert, 5,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass die Exporte von Stahlprodukten im Mai bei 7,76 Mio. Tonnen lagen, das höchste Niveau seit April 2021.

Die Importe von Kupfer beliefen sich auf 460.000 Tonnen, was zwar leicht unter dem Vormonatsniveau lag, aber leicht über dem Vorjahresniveau. Seit Jahresbeginn wuchsen die Importe um 1,6 Prozent.